Bildgewaltig-leinwandbreit und doch propagandaentschlackt ist Uldis Brauns Beitrag zu 50 Jahren Oktoberrevolution in majestätischem Schwarz-Weiß. Ein formaler wie thematischer Höhepunkt der Rigaer Schule des Dokumentarfilms, die Brauns unter anderem mit dem Drehbuchautor von 235 000 000, Herz Frank, begründet hat. Konzipiert als dialektische Echo-Antwort auf Dziga Vertovs EIN SECHSTEL DER WELT (1926), besticht dieses Meisterwerk der „Baltic New Wave“ durch seine poetische Komposition von großen Modernismen der Sputnik-Ära und kleinen Subjektivismen. Ein Kollektivporträt des Sowjetvolkes, der titelgebenden 235 Millionen, in das sich allerdings kritische Fragen schleichen.
Bildgewaltig-leinwandbreit und doch propagandaentschlackt ist Uldis Brauns Beitrag zu 50 Jahren Oktoberrevolution in majestätischem Schwarz-Weiß. Ein formaler wie thematischer Höhepunkt der Rigaer Schule des Dokumentarfilms, die Brauns unter anderem mit dem Drehbuchautor von 235 000 000, Herz Frank, begründet hat. Konzipiert als dialektische Echo-Antwort auf Dziga Vertovs EIN SECHSTEL DER WELT (1926), besticht dieses Meisterwerk der „Baltic New Wave“ durch seine poetische Komposition von großen Modernismen der Sputnik-Ära und kleinen Subjektivismen. Ein Kollektivporträt des Sowjetvolkes, der titelgebenden 235 Millionen, in das sich allerdings kritische Fragen schleichen.