Ida steht an einem Wunschbaum und spricht über ihre Kinder, ihre Sehnsüchte, ihr Leben. Ida könnte glücklich sein: Sie hat einen guten Job, ist leitende Schaffnerin bei der russischen Eisenbahn, sie hat noch wenige Jahre zu arbeiten. Ihre ältere Tochter Natasha hat einen Mann, der als Clown arbeitet, und ein Kind. Larisa, die jüngere, hat eine Ehe hinter sich und die zweite vor sich und scheint dabei ein fröhlicher Mensch zu sein, der sich gerne die Zeit mit Feiern und Partys vertreibt. Ida aber hat dennoch irgendwie das Gefühl, ihr Leben versäumt zu haben: Sie musste ihrer Schwangerschaft wegen heiraten, obwohl sie eigentlich einen anderen Mann im Sinn hatte. Zufrieden oder gar glücklich wirkt sie in ihrer Ehe nicht. „Immer hin und zurück, so war mein ganzes Leben“, sagt sie einmal. Das alles offenbart sich in dieser Dokumentation, die einen ungewöhnlich intimen Blick in das Innenleben einer durchschnittlichen Familie aus Tallinn gewährt. Über drei Jahre konnten der Filmemacher Ida, Natasha und Larisa begleiten. Wie selbstverständlich bewegen sie sich zwischen Riga, Moskau und Tallinn. Private Aufnahmen vom Urlaub fügen sich in die Passagen ein, in denen die Töchter beim Autofahren über Kinder, Männer und die Mutter sprechen, der dieser Film gewidmet ist. Denn Ida ist während der Drehzeit gestorben. Doch mit der bevorstehenden Geburt von Natashas zweitem Kind und Aufnahmen von Larisas Entbindung vermittelt der Film die Botschaft, dass Idas Leben in ihren Töchtern weitergeht. Und dass es ist, wie es ist. (das)
Ida steht an einem Wunschbaum und spricht über ihre Kinder, ihre Sehnsüchte, ihr Leben. Ida könnte glücklich sein: Sie hat einen guten Job, ist leitende Schaffnerin bei der russischen Eisenbahn, sie hat noch wenige Jahre zu arbeiten. Ihre ältere Tochter Natasha hat einen Mann, der als Clown arbeitet, und ein Kind. Larisa, die jüngere, hat eine Ehe hinter sich und die zweite vor sich und scheint dabei ein fröhlicher Mensch zu sein, der sich gerne die Zeit mit Feiern und Partys vertreibt. Ida aber hat dennoch irgendwie das Gefühl, ihr Leben versäumt zu haben: Sie musste ihrer Schwangerschaft wegen heiraten, obwohl sie eigentlich einen anderen Mann im Sinn hatte. Zufrieden oder gar glücklich wirkt sie in ihrer Ehe nicht. „Immer hin und zurück, so war mein ganzes Leben“, sagt sie einmal. Das alles offenbart sich in dieser Dokumentation, die einen ungewöhnlich intimen Blick in das Innenleben einer durchschnittlichen Familie aus Tallinn gewährt. Über drei Jahre konnten der Filmemacher Ida, Natasha und Larisa begleiten. Wie selbstverständlich bewegen sie sich zwischen Riga, Moskau und Tallinn. Private Aufnahmen vom Urlaub fügen sich in die Passagen ein, in denen die Töchter beim Autofahren über Kinder, Männer und die Mutter sprechen, der dieser Film gewidmet ist. Denn Ida ist während der Drehzeit gestorben. Doch mit der bevorstehenden Geburt von Natashas zweitem Kind und Aufnahmen von Larisas Entbindung vermittelt der Film die Botschaft, dass Idas Leben in ihren Töchtern weitergeht. Und dass es ist, wie es ist. (das)