AMNESTIE

Wettbewerb

Ein Mann und eine Frau im heutigen Albanien. Die Ehepartner der beiden sitzen im gleichen Gefängnis in der Hauptstadt Tirana ein, durch eine Liberalisierung im herrschenden Strafvollzug dürfen sich die Ehepaare einmal im Monat, immer am Fünften, zu einem Schäferstündchen treffen. Spetim, der Mann, wohnt in der Stadt, Elsa, die Frau, die schon lange arbeitslos ist, lebt mit ihren beiden Söhnen und einem tyrannischen Schwiegervater in recht ärmlichen Verhältnissen auf dem Land und reist für die Besuche mit dem Bus nach Tirana. Beide sind in ihrer Ehe unglücklich und absolvieren den monatlichen Sex nur noch gleichmütig-widerwillig. Durch einen Zufall begegnen sie sich und beginnen eine zarte Liebesaffäre, die die Hoffnung auf einen Neuanfang birgt. Als beider Ehepartner im Rahmen einer Amnestie aus dem Gefängnis entlassen werden, droht die Situation zu eskalieren. Ohne viele Worte, in ruhigen und wunderschön komponierten Bildern erzählt Regisseur Bujar Alimani eine Liebesgeschichte, die zur Tragödie wird. Die Kamera konzentriert sich dabei ganz auf die beiden Protagonisten, nie sind die Gesichter der Ehepartner zu sehen. Und doch ist Amnesty auch eine Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Albaniens: geprägt von Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Not und patriarchalen Strukturen, auf der Suche nach einer eigenen, neuen Identität.
AMNISTIA / AMNESTY
ALB, , FRA 2011 / 83 min
Regie: Bujar Alimani
  • Drehbuch: Bujar Alimani
  • Kamera: Elias Adamis
  • Schnitt: Bonita Papastathi
  • Musik: Hekuran Pere
  • Besetzung: Luli Bitri,Karafil Shena,Todi Llupi,Mirela Naska,Aleksander Rrapi
  • Produktion: Bujar Alimani,Thanos Anastopoulos,Guillaume de Seille
  • Produktionsfirma: 90 production - Albania,Fantasia Audiovisual - Greece,Arizona Films - France
  • Rechte: m-appeal - Germany
Ein Mann und eine Frau im heutigen Albanien. Die Ehepartner der beiden sitzen im gleichen Gefängnis in der Hauptstadt Tirana ein, durch eine Liberalisierung im herrschenden Strafvollzug dürfen sich die Ehepaare einmal im Monat, immer am Fünften, zu einem Schäferstündchen treffen. Spetim, der Mann, wohnt in der Stadt, Elsa, die Frau, die schon lange arbeitslos ist, lebt mit ihren beiden Söhnen und einem tyrannischen Schwiegervater in recht ärmlichen Verhältnissen auf dem Land und reist für die Besuche mit dem Bus nach Tirana. Beide sind in ihrer Ehe unglücklich und absolvieren den monatlichen Sex nur noch gleichmütig-widerwillig. Durch einen Zufall begegnen sie sich und beginnen eine zarte Liebesaffäre, die die Hoffnung auf einen Neuanfang birgt. Als beider Ehepartner im Rahmen einer Amnestie aus dem Gefängnis entlassen werden, droht die Situation zu eskalieren. Ohne viele Worte, in ruhigen und wunderschön komponierten Bildern erzählt Regisseur Bujar Alimani eine Liebesgeschichte, die zur Tragödie wird. Die Kamera konzentriert sich dabei ganz auf die beiden Protagonisten, nie sind die Gesichter der Ehepartner zu sehen. Und doch ist Amnesty auch eine Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Albaniens: geprägt von Arbeitslosigkeit, wirtschaftlicher Not und patriarchalen Strukturen, auf der Suche nach einer eigenen, neuen Identität.
  • Drehbuch: Bujar Alimani
  • Kamera: Elias Adamis
  • Schnitt: Bonita Papastathi
  • Musik: Hekuran Pere
  • Besetzung: Luli Bitri,Karafil Shena,Todi Llupi,Mirela Naska,Aleksander Rrapi
  • Produktion: Bujar Alimani,Thanos Anastopoulos,Guillaume de Seille
  • Produktionsfirma: 90 production - Albania,Fantasia Audiovisual - Greece,Arizona Films - France
  • Rechte: m-appeal - Germany