Vater und Sohn auf Reisen: Von ihrem Heimatdorf in Bosnien machen sie sich auf den Weg nach Zagreb. Dort soll Armin, der vierzehnjährige Sohn, mit seinem Akkordeon bei einem Filmcasting mitmachen. Im Hotel in der großen Stadt angekommen, sind die beiden zunächst etwas verloren: Nichts scheint so glatt zu laufen wie erwartet. Das macht vor allem Vater Ibro nervös, der sich in einer Mischung aus Besorgnis und Erwartungsdruck übereifrig um den Junior kümmert – was der mit Gleichmut hinnimmt, etwa, als er für ein Bewerbungsfoto posieren muss. Als das Casting schließlich beginnt, kommt Armin nicht einmal in die innere Wahl: Er ist schlicht zu alt. Doch das lässt den Vater nicht ruhen: Ohne Rücksicht auf Formen und den Eindruck, er könnte als Nervensäge angesehen werden, schafft er es, dass die Leute vom Film seinen Sohn wenigstens einmal spielen lassen. Das aber endet unglücklich, da Armin einen unerklärlichen Zusammenbruch erleidet. Doch dann bekommt er überraschend vom Filmteam eine neue Chance... Regisseur Ognjen Sviličić erzählt von einem Lernprozess, der gänzlich undramatisch verläuft. Der rastlosen Bewegung des Vaters entspricht die stoische Unbeweglichkeit des Sohnes, und die Situation in der fremden Umgebung zwingt beide dazu, ein wenig von ihren Gewohnheiten abzuweichen – und sich so einander anzunähern: Die beiden Hauptdarsteller, zumal Emir Hadžihafisbegović als Vater, wissen das in beeindruckendem Spiel zu vermitteln. Dieser an äußeren Ereignissen arme und doch spannende Film schlägt ungewöhnlich leise Töne an und verhandelt wie nebenbei das Bild des heutigen Bosniens.
Vater und Sohn auf Reisen: Von ihrem Heimatdorf in Bosnien machen sie sich auf den Weg nach Zagreb. Dort soll Armin, der vierzehnjährige Sohn, mit seinem Akkordeon bei einem Filmcasting mitmachen. Im Hotel in der großen Stadt angekommen, sind die beiden zunächst etwas verloren: Nichts scheint so glatt zu laufen wie erwartet. Das macht vor allem Vater Ibro nervös, der sich in einer Mischung aus Besorgnis und Erwartungsdruck übereifrig um den Junior kümmert – was der mit Gleichmut hinnimmt, etwa, als er für ein Bewerbungsfoto posieren muss. Als das Casting schließlich beginnt, kommt Armin nicht einmal in die innere Wahl: Er ist schlicht zu alt. Doch das lässt den Vater nicht ruhen: Ohne Rücksicht auf Formen und den Eindruck, er könnte als Nervensäge angesehen werden, schafft er es, dass die Leute vom Film seinen Sohn wenigstens einmal spielen lassen. Das aber endet unglücklich, da Armin einen unerklärlichen Zusammenbruch erleidet. Doch dann bekommt er überraschend vom Filmteam eine neue Chance... Regisseur Ognjen Sviličić erzählt von einem Lernprozess, der gänzlich undramatisch verläuft. Der rastlosen Bewegung des Vaters entspricht die stoische Unbeweglichkeit des Sohnes, und die Situation in der fremden Umgebung zwingt beide dazu, ein wenig von ihren Gewohnheiten abzuweichen – und sich so einander anzunähern: Die beiden Hauptdarsteller, zumal Emir Hadžihafisbegović als Vater, wissen das in beeindruckendem Spiel zu vermitteln. Dieser an äußeren Ereignissen arme und doch spannende Film schlägt ungewöhnlich leise Töne an und verhandelt wie nebenbei das Bild des heutigen Bosniens.