AUF DER STRASSE
Wettbewerb
Mit gnadenlosem Auge schaut dieser Film auf seine Figuren herab, gleichsam ohne zu blinzeln. Die Einwohner des Stadteils von Tiflis, durch dessen Straßen wir den Protagonisten folgen, erscheinen wie die Mitglieder einer großen Familie. Jeder kennt jeden. Unter-, Mittel- und Oberschicht liegen nah beieinander. Und doch klaffen zwischen den Menschen Abgründe, die sich im Laufe der Geschichte immer deutlicher offenbaren, wenn einer nach dem anderen der vorherrschenden Raubtiermentalität zum Opfer fällt. Die Männer gerieren sich hier als testosterongedopte Halbstarke, solange ihre Drogensucht ihnen noch nicht sämtliche Würde und Selbstachtung geraubt hat. Die Frauen sind bei dem Versuch, Ordnung und Normalität aufrechtzuerhalten, zu hysterischen Furien geworden – Kommunikation ist unmöglich. Vor diesem Hintergrund gerät der gutherzige Junkie Chekie an eine Gruppe skrupelloser und korrupter Polizisten, die ihn unter Druck setzt. Er soll den jugendlichen Sohn eines früheren Schulfreundes heroinabhängig machen – denn der Schulfreund ist heute Minister und damit erpressbar. Chekie wehrt sich, doch immer mehr Probleme tauchen auf: Sein Dealer kann nicht mehr liefern, sein kleiner Sohn wird der Schule verwiesen, seine Exfrau braucht dringend Geld. Der verzweifelte Versuch einer Entführung endet fast mit dem Tod der Geisel und die Polizisten sind Chekie auf den Fersen. Doch auch als er sich eingestehen muss, dass ihm die Sucht die Kontrolle über sein Leben entrissen hat, schafft er es als einziger, seine Integrität zu wahren.
Mit gnadenlosem Auge schaut dieser Film auf seine Figuren herab, gleichsam ohne zu blinzeln. Die Einwohner des Stadteils von Tiflis, durch dessen Straßen wir den Protagonisten folgen, erscheinen wie die Mitglieder einer großen Familie. Jeder kennt jeden. Unter-, Mittel- und Oberschicht liegen nah beieinander. Und doch klaffen zwischen den Menschen Abgründe, die sich im Laufe der Geschichte immer deutlicher offenbaren, wenn einer nach dem anderen der vorherrschenden Raubtiermentalität zum Opfer fällt. Die Männer gerieren sich hier als testosterongedopte Halbstarke, solange ihre Drogensucht ihnen noch nicht sämtliche Würde und Selbstachtung geraubt hat. Die Frauen sind bei dem Versuch, Ordnung und Normalität aufrechtzuerhalten, zu hysterischen Furien geworden – Kommunikation ist unmöglich. Vor diesem Hintergrund gerät der gutherzige Junkie Chekie an eine Gruppe skrupelloser und korrupter Polizisten, die ihn unter Druck setzt. Er soll den jugendlichen Sohn eines früheren Schulfreundes heroinabhängig machen – denn der Schulfreund ist heute Minister und damit erpressbar. Chekie wehrt sich, doch immer mehr Probleme tauchen auf: Sein Dealer kann nicht mehr liefern, sein kleiner Sohn wird der Schule verwiesen, seine Exfrau braucht dringend Geld. Der verzweifelte Versuch einer Entführung endet fast mit dem Tod der Geisel und die Polizisten sind Chekie auf den Fersen. Doch auch als er sich eingestehen muss, dass ihm die Sucht die Kontrolle über sein Leben entrissen hat, schafft er es als einziger, seine Integrität zu wahren.