DER AUFRECHTE GANG

Ein erfolgreicher Maler zieht mit seiner Familie in ein altes Landhaus, das von der Natur wie eingeschlossen scheint. Sie liefert die einzige Geräuschkulisse zu diesem kunstvoll fotografierten Schwarzweißfilm. Im Keller des Hauses finden sich Schädel, Laboraufzeichnungen – und Filmrollen: Überreste eines Geheimprojektes der 1930er bis 50er Jahre, bei dem Menschen mit Primaten gekreuzt wurden, um eine neue Theorie zur Entstehung des aufrechten Gangs und, vielleicht, eine Art Übermensch zu entwickeln. Zunehmend entdeckt der Maler in dem Material Spuren seiner eigenen Geschichte, tauchen Überlebende der Versuche auf… Vor dem Hintergrund einer an Ingmar Bergman erinnernden klaustrophobischen Familiensituation erzählt Regisseur Jufit eine gedankenreiche Geschichte, die zugleich eine permanente Reflexion über das Medium Film ist.