BOLSCHE VITA

1989 – 1990. Zeit der Wende, Zeit des Wandels. Budapest im Rausch der neu gewonnenen Freiheit. In der Szenekneipe „Bolsche Vita“ treffen sich Entwurzelte und Abenteurer, Glückssucher und politische Flüchtlinge, Mafiosi und Musiker aus Ost und West. Alle sind auf der Suche, jeder nach etwas anderem. Geld, Freiheit, Liebe, Papiere für die Weiterreise in den Westen. Der Film erzählt die Geschichten von einigen dieser Menschen. Etwa die der beiden russischen Musiker Wadim und Jura, die mit ihrer Band eigentlich auf dem Weg zu einem Gig in Jugoslawien sind, aufgrund der unübersichtlichen politischen Lage aber lieber in Budapest Station machen. Hier treffen sie mit der Amerikanerin Susan und der Britin Maggie zusammen, die auf der Suche nach dem Mann fürs Leben sind. Jura und Maggie verlieben sich dann auch gleich Hals über Kopf ineinander. Dann ist da noch Sergej, ein ehemaliger Ingenieur, der sich mit dem Verkauf von Messern auf dem Schwarzmarkt durchschlägt und dabei das Opfer der örtlichen Mafia wird, die ihm Schutzgeld abpressen will. Und schließlich die Russisch-Lehrerin Erzsi, die ihre kleine, schlichte Wohnung an Russen vermietet, die auf der Durchreise sind, die dabei aber immer zu kurz kommt.