BROT üBER DEN ZAUN
Wettbewerb
Zwei kleine Dörfer tief in der bulgarischen Provinz. Badarski Geran zählt 1200 Einwohner und liegt im Nordwesten des Landes. Pokrovan ist im Südosten, nahe der bulgarisch-griechischen Grenze gelegen, und hat 400 Einwohner. Doch trotz der großen geographischen Entfernung gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Orten: die Armut der Bevölkerung, die hohe Arbeitslosigkeit und die gleichgültige Haltung der Landesbehörden angesichts der sozialen Missstände etwa. Sowohl in Badarski Geran als auch in Pokrovan ist die Mehrzahl der Einwohner katholisch – im vorwiegend orthodoxen Bulgarien eine echte Seltenheit. In beiden Dörfern gab es in der Vergangenheit schwere, teils blutige Konflikte zwischen Katholiken, orthodoxen Christen und Muslimen, die in Pokrovan die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe bilden. Heute sind die religiösen Spannungen einer Atmosphäre allgemeiner Toleranz gewichen. Man lebt friedlich nebeneinander, ist befreundet und in einzelnen Fällen sogar verheiratet. Es kommen zahlreiche Dorfbewohner zu Wort, erzählen von der harten Realität und den kleinen Momenten des Glücks in einem dörflichen Mikrokosmos, der vom Rest der Welt wie vergessen scheint.
Zwei kleine Dörfer tief in der bulgarischen Provinz. Badarski Geran zählt 1200 Einwohner und liegt im Nordwesten des Landes. Pokrovan ist im Südosten, nahe der bulgarisch-griechischen Grenze gelegen, und hat 400 Einwohner. Doch trotz der großen geographischen Entfernung gibt es zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Orten: die Armut der Bevölkerung, die hohe Arbeitslosigkeit und die gleichgültige Haltung der Landesbehörden angesichts der sozialen Missstände etwa. Sowohl in Badarski Geran als auch in Pokrovan ist die Mehrzahl der Einwohner katholisch – im vorwiegend orthodoxen Bulgarien eine echte Seltenheit. In beiden Dörfern gab es in der Vergangenheit schwere, teils blutige Konflikte zwischen Katholiken, orthodoxen Christen und Muslimen, die in Pokrovan die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe bilden. Heute sind die religiösen Spannungen einer Atmosphäre allgemeiner Toleranz gewichen. Man lebt friedlich nebeneinander, ist befreundet und in einzelnen Fällen sogar verheiratet. Es kommen zahlreiche Dorfbewohner zu Wort, erzählen von der harten Realität und den kleinen Momenten des Glücks in einem dörflichen Mikrokosmos, der vom Rest der Welt wie vergessen scheint.