Ein Auto aus den 1960er Jahren verkörpert für Hasan seinen ganz persönlichen amerikanischen Traum: Mit dem Buick Riviera fährt er durchs winterliche North Dakota, wohin er vor siebzehn Jahren aus seiner Heimat Bosnien geflohen ist, als dort der Krieg und das Morden begannen. In den USA angekommen ist er immer noch nicht. Nach wie vor ist er arbeitslos, und die Ehe mit seiner Frau Angela, einer Polizistin, hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Als er eines Tages mit seinem Buick im Schnee stecken bleibt, kommt zufällig der Serbe Vuko vorbei und hilft dem Muslimen Hasan aus seiner misslichen Lage. Vuko, erst seit fünf Jahren im Land, hat eine reiche Amerikanerin geheiratet und soeben verlassen. Schnell kommt es zu ersten Irritationen, als der vorlaute Vuko das Gespräch auf die alten Vorurteile zwischen den ex-jugoslawischen Ethnien bringt, wovon der in sich gekehrte Hasan nichts hören will. Kurze Zeit später steht Vuko vor dem Haus von Hasan und Angela. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine gefährliche Spannung. Immer tiefer verstricken sie sich in ein seltsames Spiel, in dem Vuko stetig provoziert und Hasan trotzig dagegenhält – bis er einen Plan fasst. Der kroatische Regisseur Goran Rušinović beginnt seinen Film als gemächliches Road Movie und baut ihn zu einem spannenden Thriller-Kammerspiel aus. In höchst prägnanten Winterbildern, immer wieder durchbrochen von schwarzweißen Erinnerungsfragmenten und Traumbildern Hasans, schildert er die Begegnung zweier gegensätzlicher Männer und zeigt, wie der verheerende Balkankrieg der 90er Jahre bis heute in den Leben der Menschen fortwirkt – mögen sie sich auch noch so weit vom Schauplatz des Krieges entfernt haben.
Ein Auto aus den 1960er Jahren verkörpert für Hasan seinen ganz persönlichen amerikanischen Traum: Mit dem Buick Riviera fährt er durchs winterliche North Dakota, wohin er vor siebzehn Jahren aus seiner Heimat Bosnien geflohen ist, als dort der Krieg und das Morden begannen. In den USA angekommen ist er immer noch nicht. Nach wie vor ist er arbeitslos, und die Ehe mit seiner Frau Angela, einer Polizistin, hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Als er eines Tages mit seinem Buick im Schnee stecken bleibt, kommt zufällig der Serbe Vuko vorbei und hilft dem Muslimen Hasan aus seiner misslichen Lage. Vuko, erst seit fünf Jahren im Land, hat eine reiche Amerikanerin geheiratet und soeben verlassen. Schnell kommt es zu ersten Irritationen, als der vorlaute Vuko das Gespräch auf die alten Vorurteile zwischen den ex-jugoslawischen Ethnien bringt, wovon der in sich gekehrte Hasan nichts hören will. Kurze Zeit später steht Vuko vor dem Haus von Hasan und Angela. Zwischen den beiden Männern entwickelt sich eine gefährliche Spannung. Immer tiefer verstricken sie sich in ein seltsames Spiel, in dem Vuko stetig provoziert und Hasan trotzig dagegenhält – bis er einen Plan fasst. Der kroatische Regisseur Goran Rušinović beginnt seinen Film als gemächliches Road Movie und baut ihn zu einem spannenden Thriller-Kammerspiel aus. In höchst prägnanten Winterbildern, immer wieder durchbrochen von schwarzweißen Erinnerungsfragmenten und Traumbildern Hasans, schildert er die Begegnung zweier gegensätzlicher Männer und zeigt, wie der verheerende Balkankrieg der 90er Jahre bis heute in den Leben der Menschen fortwirkt – mögen sie sich auch noch so weit vom Schauplatz des Krieges entfernt haben.