DER HEILIGE BÜRGER
Wettbewerb
In wüster Berglandschaft, nah dem Eingang zur Mine steht ein Kreuz. Daran hängt ein Bergmann, versteinert, der von den Menschen aus dem Ort und auch aus der Ferne als Heiliger verehrt wird. Opfer werden dargereicht, Gebete gemurmelt. Allmorgendlich gibt es eine kleine Prozession auf dem Hügel. Die Geschichte des Heiligen erzählt der alte Berdo, der bei einem Minenunglück vor Jahren seinen Sohn verlor und seither im Berg haust und den Patron umsorgt. Als der steinerne Kumpel im lokalen Museum restauriert werden soll, verschwindet er plötzlich, und stattdessen taucht ein stummer Fremder auf, der schon bald Wunder wirkt. Die Monotonie im Ort wird unterbrochen, die Karten werden neu gemischt. Zunächst angetan vom fleischgewordenen Heiligen, ergreift die Bewohner:innen langsam die Angst – was, wenn der Heilige zu sprechen beginnt und unsere intimen Wünsche, die Gebete, die wir an ihn richteten, ausplaudert? Der Film entführt uns in die Abgelegenheit des Dorfs, die Arbeit unter Tage und untersucht in großartig komponierten Schwarzweiß-Bildern und humorvoll die Absurdität der Situation und des Heiligenkultes.
In wüster Berglandschaft, nah dem Eingang zur Mine steht ein Kreuz. Daran hängt ein Bergmann, versteinert, der von den Menschen aus dem Ort und auch aus der Ferne als Heiliger verehrt wird. Opfer werden dargereicht, Gebete gemurmelt. Allmorgendlich gibt es eine kleine Prozession auf dem Hügel. Die Geschichte des Heiligen erzählt der alte Berdo, der bei einem Minenunglück vor Jahren seinen Sohn verlor und seither im Berg haust und den Patron umsorgt. Als der steinerne Kumpel im lokalen Museum restauriert werden soll, verschwindet er plötzlich, und stattdessen taucht ein stummer Fremder auf, der schon bald Wunder wirkt. Die Monotonie im Ort wird unterbrochen, die Karten werden neu gemischt. Zunächst angetan vom fleischgewordenen Heiligen, ergreift die Bewohner:innen langsam die Angst – was, wenn der Heilige zu sprechen beginnt und unsere intimen Wünsche, die Gebete, die wir an ihn richteten, ausplaudert? Der Film entführt uns in die Abgelegenheit des Dorfs, die Arbeit unter Tage und untersucht in großartig komponierten Schwarzweiß-Bildern und humorvoll die Absurdität der Situation und des Heiligenkultes.