Zum einen erzählt Andrzej Wajdas Film die Geschichte von Marta, einer Frau in mittleren Jahren, verheiratet mit einem Kleinstadtarzt, die das Glück in den Armen eines deutlich jüngeren Mannes sucht. Die Beziehung zu Boguś ist so natürlich und frisch wie der Duft des Kalmus‘, das am Ufer des Flusses wächst, in dem Marta und Boguś bei ihrem ersten Treffen gemeinsam geschwommen sind. Alles scheint ganz wunderbar für sie zu laufen, doch dann ertrinkt Boguś – er hat sich in den Wurzeln des Kalmus‘ verfangen, dessen Blätter er Marta mit bringen wollte. Hier könnte die Geschichte, die auf einer Erzählung des polnischen Autors Jarosław Iwaszkiewicz basiert, zu Ende sein, doch Andrzej Wajdas Film geht weiter. Er konfrontiert die Fiktion mit der Realität, indem er die erfundene Geschichte mit herzergreifenden Monologen seiner Hauptdarstellerin Krystyna Janda verbindet, in denen sie den Tod ihres Ehemanns, des bedeutenden polnischen Kameramanns Edward Kłosiński betrauert, dem der Film auch gewidmet ist. Andrzej Wajdas Film verfährt also zweigleisig. Auf der einen Seite zeigt er die Schauspielerin, die auf einfache und berührende Weise die letzten Monate im Leben ihres Mannes rekonstruiert, auf der anderen die inneren Kämpfe ihrer fiktiven Protagonistin, die das plötzliche Ende ihres Glücks nicht verwindet. Beide sind mit schmerzlichen Erfahrungen konfrontiert. Die Schauspielerin muss mit dem Verlust ihres Mannes fertig werden, die fiktive Protagonistin mit dem Tod ihrer beiden Söhne, die während des Zweiten Weltkriegs beim Warschauer Aufstand ums Leben kamen. So verschmelzen die beiden Frauen – Krystyna und Marta – schliesslich zu einer Person.
Zum einen erzählt Andrzej Wajdas Film die Geschichte von Marta, einer Frau in mittleren Jahren, verheiratet mit einem Kleinstadtarzt, die das Glück in den Armen eines deutlich jüngeren Mannes sucht. Die Beziehung zu Boguś ist so natürlich und frisch wie der Duft des Kalmus‘, das am Ufer des Flusses wächst, in dem Marta und Boguś bei ihrem ersten Treffen gemeinsam geschwommen sind. Alles scheint ganz wunderbar für sie zu laufen, doch dann ertrinkt Boguś – er hat sich in den Wurzeln des Kalmus‘ verfangen, dessen Blätter er Marta mit bringen wollte. Hier könnte die Geschichte, die auf einer Erzählung des polnischen Autors Jarosław Iwaszkiewicz basiert, zu Ende sein, doch Andrzej Wajdas Film geht weiter. Er konfrontiert die Fiktion mit der Realität, indem er die erfundene Geschichte mit herzergreifenden Monologen seiner Hauptdarstellerin Krystyna Janda verbindet, in denen sie den Tod ihres Ehemanns, des bedeutenden polnischen Kameramanns Edward Kłosiński betrauert, dem der Film auch gewidmet ist. Andrzej Wajdas Film verfährt also zweigleisig. Auf der einen Seite zeigt er die Schauspielerin, die auf einfache und berührende Weise die letzten Monate im Leben ihres Mannes rekonstruiert, auf der anderen die inneren Kämpfe ihrer fiktiven Protagonistin, die das plötzliche Ende ihres Glücks nicht verwindet. Beide sind mit schmerzlichen Erfahrungen konfrontiert. Die Schauspielerin muss mit dem Verlust ihres Mannes fertig werden, die fiktive Protagonistin mit dem Tod ihrer beiden Söhne, die während des Zweiten Weltkriegs beim Warschauer Aufstand ums Leben kamen. So verschmelzen die beiden Frauen – Krystyna und Marta – schliesslich zu einer Person.