DER PERFEKTE NACHMITTAG
Wettbewerb
Mikołai und Anna wollen heiraten. Geld ist keines da, aber Optimismus in Hülle und Fülle. Mikołai versucht sich zusammen mit seinem Kumpel Krzysiek als Verleger, hat aber gerade mal 500 Exemplare von seinem ersten Buch verkauft. Sein Freund Jacek will einen Film über ehemalige Mitglieder der polnischen Opposition gegen das kommunistische Regime machen und bittet Mikołai um Mithilfe. Der weigert sich zunächst, stimmt aber zu, als Jacek ihm einen Handel anbietet: Wenn der Film nichts würde, bekäme er immer noch ein Video von der Hochzeit. Przemysław Wojcieszek entwirft ein lebendiges Bild des heutigen Polen, indem er die Generationen und ihre Vorstellungen vom richtigen Leben, von Tradition und Zukunft, aufeinander treffen lässt, und das bisweilen handfest, wenn sich Mikołais Freunde – vor einem McDonald’s Restaurant – wegen der Frage prügeln, ob es nicht eine Flucht sei, das Land zu verlassen und dem alten polnischen Traum vom besseren Dasein im Ausland zu folgen. Wer bleibt, muss sich jedenfalls mit den stets virulenten Traditionen auseinander setzen: So besteht Annas Vater, Metzger vom Lande, darauf, dass es eine kirchliche Hochzeit gibt. Das junge Paar aber weiß um die Brüchigkeit von scheinbar ewigen Verbindungen, denn Mikołais Eltern sind seit vielen Jahren getrennt. Sein Vater, ehemaliges Solidarność-Mitglied und Straßenbahnschaffner in Breslau, sieht die Hochzeit als Gelegenheit, sich mit seiner Ex-Frau zu versöhnen, und sucht sie deshalb sogar in der verhassten Metropole Warschau auf. Der Film ist in einem heiteren Ton grundiert, die äußerst agile Kamera und der Einsatz von Schwarzweiß bei den Video-Aufnahmen vermitteln eine vibrierende Aufbruchsstimmung – auch wenn das Leben nicht immer einfach ist.
Mikołai und Anna wollen heiraten. Geld ist keines da, aber Optimismus in Hülle und Fülle. Mikołai versucht sich zusammen mit seinem Kumpel Krzysiek als Verleger, hat aber gerade mal 500 Exemplare von seinem ersten Buch verkauft. Sein Freund Jacek will einen Film über ehemalige Mitglieder der polnischen Opposition gegen das kommunistische Regime machen und bittet Mikołai um Mithilfe. Der weigert sich zunächst, stimmt aber zu, als Jacek ihm einen Handel anbietet: Wenn der Film nichts würde, bekäme er immer noch ein Video von der Hochzeit. Przemysław Wojcieszek entwirft ein lebendiges Bild des heutigen Polen, indem er die Generationen und ihre Vorstellungen vom richtigen Leben, von Tradition und Zukunft, aufeinander treffen lässt, und das bisweilen handfest, wenn sich Mikołais Freunde – vor einem McDonald’s Restaurant – wegen der Frage prügeln, ob es nicht eine Flucht sei, das Land zu verlassen und dem alten polnischen Traum vom besseren Dasein im Ausland zu folgen. Wer bleibt, muss sich jedenfalls mit den stets virulenten Traditionen auseinander setzen: So besteht Annas Vater, Metzger vom Lande, darauf, dass es eine kirchliche Hochzeit gibt. Das junge Paar aber weiß um die Brüchigkeit von scheinbar ewigen Verbindungen, denn Mikołais Eltern sind seit vielen Jahren getrennt. Sein Vater, ehemaliges Solidarność-Mitglied und Straßenbahnschaffner in Breslau, sieht die Hochzeit als Gelegenheit, sich mit seiner Ex-Frau zu versöhnen, und sucht sie deshalb sogar in der verhassten Metropole Warschau auf. Der Film ist in einem heiteren Ton grundiert, die äußerst agile Kamera und der Einsatz von Schwarzweiß bei den Video-Aufnahmen vermitteln eine vibrierende Aufbruchsstimmung – auch wenn das Leben nicht immer einfach ist.