DER SPIELER

Ein russischer Schriftsteller (Gregory Peck) lernt im Zug nach Paris die schöne Pauline (Ava Gardner) kennen. Als er ihre Geschichte hört, ist er bereit, im Wiesbadener Spielcasino ihren Vater von dessen Spielschulden zu befreien, was ihm zunächst auch gelingt. Am Roulettetisch verfällt er jedoch selbst der Spielleidenschaft und verliert den gesamten Gewinn. Dafür hat er Paulines Liebe gewonnen, die er aber zunächst nicht erwidern kann: Die Sucht ist stärker als alle erotische Versuchung. Seinem nun jämmerlich gewordenen Dasein kann nur der Bruch mit dem Spiel ein Ende setzen. Diese Verfilmung des „Spieler”-Romans durch den renommierten Regisseur Robert Siodmak (Die Wendeltreppe ) weicht stark von der Vorlage ab. Er schildert das im Spielrausch beschleunigte Leben vor der (Studio)-Kulisse eines eleganten Wiesbaden. Der Film demonstriert die Korrelationen zwischen Sexualität und Spielleidenschaft, was später, etwa in Martin Scorseses Casino oder Leaving Las Vegas von Mike Figgis, ein Echo fand.