DER UNERSCHÖPFLICHE BEUTEL

Wettbewerb

Es war einmal ein russischer Großfürst, der in einem prächtigen Schloss wohnte und sich für sein Leben gern von einer Hofdame Geschichten erzählen ließ. Altmeister Khamdamov entführt sein Publikum in eine jener Erzählungen. Das metaphysische Märchen, das dem Fürsten diesmal vorgetragen wird, führt tief hinein in einen mittelalterlichen Zauberwald. Schon bald mutiert dieser Wald zum Tatort eines rätselhaften Mordes – verübt am Sohn des Zaren, der in Begleitung seiner Angetrauten auf einer Lichtung überfallen wird. Uneinigkeit herrscht über den Verlauf der Gräueltat, die Wahrheit will nicht ans Licht. Und wenn die Gymnastik praktizierenden Pilzbuben nicht gestorben sind, so existieren unerzählte Versionen des schleierhaften Mordfalls bis heute …
Inspiriert von Ryūnosuke Akutagawas RASHOMON- Vorlage Das Lustwäldchen, verweist Rustam Khamdamov im Filmtitel nicht nur auf die unermüdliche Redegewandtheit der erzählenden Hofdame, sondern eröffnet eine weitere literarische Verbindung durch die Anspielung auf das gleich betitelte Märchen aus 1001 Nacht. Mit ästhetischer Präzision schaffen die betörenden Schwarz-Weiß-Bilder Khamdamovs einen Spagat zwischen feinster Volkstümlichkeit der russischen Märchenwelt und deren Interpretation mittels des postmodernen Surrealismus.


MESHOK BEZ DNA / THE BOTTOMLESS BAG
RUS 2017 / 104 min
Sprache: Russisch
Regie: Rustam Khamdamov
  • Drehbuch: Rustam Khamdamov
  • Kamera: Pyotr Dukhovskoy, Timofey Lobov
  • Schnitt: Marat Magambetov
  • Ton: Gulsara Mukatayeva, Andrey Dergachev, Sergey Sadykov, Alexey Badygov
  • Besetzung: Svetlana Nemolyaeva, Sergey Koltakov, Elena Morozova, Andrey Kuzichev, Alla Demidova
  • Produktion: Lyubov Obminyanya, Rustam Khamdamov
  • Produktionsfirma: Rustam Khamdamov Studio, Andrei Konchalovsky Studios, Christel LLC, Cosmosfilm
  • Co-Produktionsfirma: Cosmosfilm
  • Rechte: Reflexion Films

Es war einmal ein russischer Großfürst, der in einem prächtigen Schloss wohnte und sich für sein Leben gern von einer Hofdame Geschichten erzählen ließ. Altmeister Khamdamov entführt sein Publikum in eine jener Erzählungen. Das metaphysische Märchen, das dem Fürsten diesmal vorgetragen wird, führt tief hinein in einen mittelalterlichen Zauberwald. Schon bald mutiert dieser Wald zum Tatort eines rätselhaften Mordes – verübt am Sohn des Zaren, der in Begleitung seiner Angetrauten auf einer Lichtung überfallen wird. Uneinigkeit herrscht über den Verlauf der Gräueltat, die Wahrheit will nicht ans Licht. Und wenn die Gymnastik praktizierenden Pilzbuben nicht gestorben sind, so existieren unerzählte Versionen des schleierhaften Mordfalls bis heute …
Inspiriert von Ryūnosuke Akutagawas RASHOMON- Vorlage Das Lustwäldchen, verweist Rustam Khamdamov im Filmtitel nicht nur auf die unermüdliche Redegewandtheit der erzählenden Hofdame, sondern eröffnet eine weitere literarische Verbindung durch die Anspielung auf das gleich betitelte Märchen aus 1001 Nacht. Mit ästhetischer Präzision schaffen die betörenden Schwarz-Weiß-Bilder Khamdamovs einen Spagat zwischen feinster Volkstümlichkeit der russischen Märchenwelt und deren Interpretation mittels des postmodernen Surrealismus.

  • Drehbuch: Rustam Khamdamov
  • Kamera: Pyotr Dukhovskoy, Timofey Lobov
  • Schnitt: Marat Magambetov
  • Ton: Gulsara Mukatayeva, Andrey Dergachev, Sergey Sadykov, Alexey Badygov
  • Besetzung: Svetlana Nemolyaeva, Sergey Koltakov, Elena Morozova, Andrey Kuzichev, Alla Demidova
  • Produktion: Lyubov Obminyanya, Rustam Khamdamov
  • Produktionsfirma: Rustam Khamdamov Studio, Andrei Konchalovsky Studios, Christel LLC, Cosmosfilm
  • Co-Produktionsfirma: Cosmosfilm
  • Rechte: Reflexion Films