DIE KUNST DES VERKAUFENS
Wettbewerb
Dies ist in gewisser Hinsicht ein Horrorfilm. Denn er zeigt Menschen, die unumwunden zugeben, dass sie andere manipulieren und kontrollieren wollen. Die wie der „Terminator“ sein wollen, dessen maschinenhaftes Wesen ihnen als Stärke erscheint. Die sagen, dass sie besser erscheinen wollen, als sie sind, dass ihnen das Fürsorgliche fehlt, dass sie rücksichtslos sein müssen, und dass die, die kaufen, die Opfer sind. Der Film zeigt, mit einem Wort: Verkäufer. Nach der Öffnung zum Westen hat auch in Estland der Turbokapitalismus Einzug gehalten, und seine Wirkung wird anhand einiger Menschen geschildert, die auf unterschiedliche Weise die neuen Möglichkeiten des Broterwerbs für sich nutzen wollen. Eveline verkauft Tupperware und lernt andere an, wie die Witwe Mare. Vain Peep ist Trainer und überzieht seine Zöglinge hemmungslos mit der Ideologie des Erfolgsmenschen, der nur an sich und seine Ziele glauben müsse, um andere überreden zu können. Und der alerte Student Margus wirbt den Roadie Raigo an, um ihn die Segnungen des amerikanischen Traums zu lehren, von dessen Streben nach Glück hier freilich nur das Streben nach Profit übrig geblieben ist. Nicht zufällig ähnelt die Art, wie Peep auf Seminaren seinen Kunden die Gebote des Egoismus eintrichtert, den Versammlungen von Sekten US-amerikanischer Prägung, und Mare wird der Tupperware-Parties dann auch abtrünnig und wechselt gleich zu den Gläubigen der Pfingstler-Gemeinde. Als Raigo in die USA zum Training eingeladen wird, greifen die Filmemacher ein und geben ihm eine Kamera mit. Doch die Gehirnwäscher des Unternehmens „Southwestern“ lassen sich nicht in die Karten gucken. Effektives Verkaufen ist eben nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Betriebsgeheimnis. Internationale Premiere.
Dies ist in gewisser Hinsicht ein Horrorfilm. Denn er zeigt Menschen, die unumwunden zugeben, dass sie andere manipulieren und kontrollieren wollen. Die wie der „Terminator“ sein wollen, dessen maschinenhaftes Wesen ihnen als Stärke erscheint. Die sagen, dass sie besser erscheinen wollen, als sie sind, dass ihnen das Fürsorgliche fehlt, dass sie rücksichtslos sein müssen, und dass die, die kaufen, die Opfer sind. Der Film zeigt, mit einem Wort: Verkäufer. Nach der Öffnung zum Westen hat auch in Estland der Turbokapitalismus Einzug gehalten, und seine Wirkung wird anhand einiger Menschen geschildert, die auf unterschiedliche Weise die neuen Möglichkeiten des Broterwerbs für sich nutzen wollen. Eveline verkauft Tupperware und lernt andere an, wie die Witwe Mare. Vain Peep ist Trainer und überzieht seine Zöglinge hemmungslos mit der Ideologie des Erfolgsmenschen, der nur an sich und seine Ziele glauben müsse, um andere überreden zu können. Und der alerte Student Margus wirbt den Roadie Raigo an, um ihn die Segnungen des amerikanischen Traums zu lehren, von dessen Streben nach Glück hier freilich nur das Streben nach Profit übrig geblieben ist. Nicht zufällig ähnelt die Art, wie Peep auf Seminaren seinen Kunden die Gebote des Egoismus eintrichtert, den Versammlungen von Sekten US-amerikanischer Prägung, und Mare wird der Tupperware-Parties dann auch abtrünnig und wechselt gleich zu den Gläubigen der Pfingstler-Gemeinde. Als Raigo in die USA zum Training eingeladen wird, greifen die Filmemacher ein und geben ihm eine Kamera mit. Doch die Gehirnwäscher des Unternehmens „Southwestern“ lassen sich nicht in die Karten gucken. Effektives Verkaufen ist eben nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Betriebsgeheimnis. Internationale Premiere.