DIE PASSAGIERIN
Symposium
Wie filmt man Auschwitz? Zweifellos gab es für das Nachkriegskino keine heiklere Frage, und Godard selbst hat sich zu diesem Thema besonders lautstark geäußert. Unter seinen Anklagen gegen fiktive Darstellungen der Todeslager, bekommt ein Film eine Gnadenfrist: DIE PASSAGIERIN, der 1963 nach dem Tod seines Regisseurs in unvollendeter Form veröffentlicht wurde. In dieser Fassung ist der Film ein hybrides Werk, einige der fiktiven Sequenzen des Films bleiben aber intakt, darunter eine ikonische Orchesteraufführung von Auschwitz-Insassen für ein Publikum aus KZ-Wächtern. Kultur und Barbarei sind laut Godard und Munk untrennbar miteinander verbunden.
Wie filmt man Auschwitz? Zweifellos gab es für das Nachkriegskino keine heiklere Frage, und Godard selbst hat sich zu diesem Thema besonders lautstark geäußert. Unter seinen Anklagen gegen fiktive Darstellungen der Todeslager, bekommt ein Film eine Gnadenfrist: DIE PASSAGIERIN, der 1963 nach dem Tod seines Regisseurs in unvollendeter Form veröffentlicht wurde. In dieser Fassung ist der Film ein hybrides Werk, einige der fiktiven Sequenzen des Films bleiben aber intakt, darunter eine ikonische Orchesteraufführung von Auschwitz-Insassen für ein Publikum aus KZ-Wächtern. Kultur und Barbarei sind laut Godard und Munk untrennbar miteinander verbunden.