Das Leningrader jetzt St. Petersburger Dokumentarfilmstudio erarbeitete sich seit den späten 1960er Jahren den Ruf, eine eigene Schule etabliert und nichtfiktionale Kleinode hervorgebracht zu haben, die von ästhetisch bemerkenswerten Autorenhandschriften und dem freien Geist des Humanen signiert waren. Was Loznitsa als Sprössling dieser Schule in DIE VORSTELLUNG nun aus hauseigenen ‚Kino-Journalen’ wie NASH KRAY / UNSERE REGION macht, ist die filmhistorisch wesentliche Weiterentwicklung des Montage-Films als Genre, begründet von Esfir Shub: präzises Sezieren, analytische schräge Betrachtung, spielerischer Umgang mit dem ritualisierten Sowjetalltag in Zeiten des Kalten Kriegs.
Das Leningrader jetzt St. Petersburger Dokumentarfilmstudio erarbeitete sich seit den späten 1960er Jahren den Ruf, eine eigene Schule etabliert und nichtfiktionale Kleinode hervorgebracht zu haben, die von ästhetisch bemerkenswerten Autorenhandschriften und dem freien Geist des Humanen signiert waren. Was Loznitsa als Sprössling dieser Schule in DIE VORSTELLUNG nun aus hauseigenen ‚Kino-Journalen’ wie NASH KRAY / UNSERE REGION macht, ist die filmhistorisch wesentliche Weiterentwicklung des Montage-Films als Genre, begründet von Esfir Shub: präzises Sezieren, analytische schräge Betrachtung, spielerischer Umgang mit dem ritualisierten Sowjetalltag in Zeiten des Kalten Kriegs.