EICHMANN UND DAS DRITTE REICH
Symposium
Ermutigt durch den Erfolg seines Montagekino-Meilensteins DEN BLODIGA TIDEN / MEIN KAMPF (1960), wagte sich Erwin Leiser mit EICHMANN UND DAS DRITTE REICH an ein Zeit-Stück: Einen Film, der aktuelle Ereignisse historisch kontextualisierte und Stellung bezog zu einem politischen Vorgang von historischer Tragweite – dem Prozess gegen Adolf Eichmann. Das Kino, man spürt es hier bis heute, war damals (noch) ein Ort, wo Gegenwart entwickelt, Geschichte gemacht wurde. Brauner war an dem Film allein minoritär beteiligt, weshalb er nur selten im Kontext seines Schaffens gewürdigt wird – wobei er politisch ähnlich bedeutend ist wie MORITURI oder SIE SIND FREI, DR. KORCZAK.