Der 1969 in der besetzten Tschechoslowakei entstandene Film basiert auf dem dritten Buch von Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“. Gulliver kommt darin zu weit entfernten Völkern nach Laputa und zu Balnibarbi: Der moderne Gulliver gerät hier in eine scheinbar „normale“ Gegenwartswelt, die aber voller Absurditäten steckt. Er verirrt sich bei einer Autofahrt auf einer Straße, die ins Nirgendwo führt und wird von einem Hasen in Menschenkleidern in einen Unfall verwickelt – er ist in eine Falle Balnibarbis geraten. Er geht in eine mitten auf einer Wiese stehende Ruine, die ihn an das Haus und die Schule seiner Kindheit erinnert. Dabei muss er auch an das Mädchen Margaret denken, das er damals liebte und die sich ertränkt hatte. Plötzlich aber taucht sie vor ihm auf. Er wird beschossen und verfolgt. Dann kommt er schließlich in den Salon von Professor Beiel, der ihm erklärt, dass alles, was er hier erlebt hat, gar kein Traum, sondern die eigentliche Wirklichkeit sei. Nach wenigen Vorführungen erhielt dieser Film, in dem viele Anspielungen auf die Absurditäten des Lebens in einem besetzten Land stecken, Vorführverbot und konnte erst nach der „Sanften Revolution“ von 1989 wieder aufgeführt werden.
Případ pro začinajícího kata / A Case For an Executioner's Trainee
Der 1969 in der besetzten Tschechoslowakei entstandene Film basiert auf dem dritten Buch von Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“. Gulliver kommt darin zu weit entfernten Völkern nach Laputa und zu Balnibarbi: Der moderne Gulliver gerät hier in eine scheinbar „normale“ Gegenwartswelt, die aber voller Absurditäten steckt. Er verirrt sich bei einer Autofahrt auf einer Straße, die ins Nirgendwo führt und wird von einem Hasen in Menschenkleidern in einen Unfall verwickelt – er ist in eine Falle Balnibarbis geraten. Er geht in eine mitten auf einer Wiese stehende Ruine, die ihn an das Haus und die Schule seiner Kindheit erinnert. Dabei muss er auch an das Mädchen Margaret denken, das er damals liebte und die sich ertränkt hatte. Plötzlich aber taucht sie vor ihm auf. Er wird beschossen und verfolgt. Dann kommt er schließlich in den Salon von Professor Beiel, der ihm erklärt, dass alles, was er hier erlebt hat, gar kein Traum, sondern die eigentliche Wirklichkeit sei. Nach wenigen Vorführungen erhielt dieser Film, in dem viele Anspielungen auf die Absurditäten des Lebens in einem besetzten Land stecken, Vorführverbot und konnte erst nach der „Sanften Revolution“ von 1989 wieder aufgeführt werden.