EIN FREMDER
Beyond Belonging
Mostar ist eine geteilte Stadt – zwar ohne physische Mauer, aber mit Konsequenzen für diejenigen, die die unsichtbaren ethnischen Grenzen zwischen KroatInnen, BosniakInnen und SerbInnen übertreten. Überraschend stirbt Slavkos bosniakischer Freund und der Gang zur Beerdigung, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wird für den älteren Mann zum Politikum. Mit Handkamera gefilmt, schwankt der Film wortwörtlich zwischen unheimlicher, teils auch absurder Bedrohung und Depression und vermittelt die paranoide Verzweiflung Slavkos. Durch die Tonebene erreichen der psychologische Zwiespalt sowie die Bürde, sich auf eine Seite stellen zu müssen, eine Intensivität, die noch lange nachwirkt.
Mostar ist eine geteilte Stadt – zwar ohne physische Mauer, aber mit Konsequenzen für diejenigen, die die unsichtbaren ethnischen Grenzen zwischen KroatInnen, BosniakInnen und SerbInnen übertreten. Überraschend stirbt Slavkos bosniakischer Freund und der Gang zur Beerdigung, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wird für den älteren Mann zum Politikum. Mit Handkamera gefilmt, schwankt der Film wortwörtlich zwischen unheimlicher, teils auch absurder Bedrohung und Depression und vermittelt die paranoide Verzweiflung Slavkos. Durch die Tonebene erreichen der psychologische Zwiespalt sowie die Bürde, sich auf eine Seite stellen zu müssen, eine Intensivität, die noch lange nachwirkt.