SPAZIERGäNGER IM WALD

Tschechoslowakei, 60er Jahre: Die beiden Pärchen Greta und Churchill und Rufus und Puklice haben sich den gesellschaftlichen Normen und sozialistischen Idealen völlig entzogen. Kaum Geld in der Tasche, verbringen sie ihre Zeit mit Herumstreunen, Saufen, Ausflügen aufs Land und dem Lesen von Gedichten. Churchill träumt davon auszuwandern, am liebsten nach Australien. Als er schließlich geht, lässt er die psychisch überaus labile Greta alleine zurück. Jahre vergehen, Greta arbeitet zurückgezogen in einem Hundeasyl. Rufus und Puklice sind noch immer ein Paar, haben sogar ein Kind bekommen. Während Rufus mit einem Job als Straßenarbeiter die Familie mehr schlecht als recht ernährt, hütet Puklice „Little Rufus“, ihren Sohn. Sie ist frustriert von ihrem eintönigen, ärmlichen Leben und von ihrer hoffnungslos zerrütteten Beziehung zu Rufus. Als sie ihn endlich verlässt und mit ihrem Sohn in ein Frauenhaus zieht, verfällt Rufus erneut dem Alkohol. Eines Tages taucht unerwartet Churchill wieder auf. Er versöhnt sich mit Greta und auch sie bekommen ein Kind, eine Tochter, die sie „Little Greta“ nennen. Viele Jahre später treffen sich Little Rufus und Little Greta zufällig wieder. Sie freunden sich an und ziehen durchs Land, wie es ihre Eltern einst taten. Als Little Rufus einen Bahnschaffner provoziert, kommt es zu einer Schlägerei mit tödlichem Ausgang.