VIER SONNEN

Ein Familienvater steht am Rand des Nervenzusammenbruchs: In ländlicher Idylle lebt Fogi mit seiner Frau Jana, seinem Sohn aus erster Ehe und der gemeinsamen Tochter. Mehr schlecht als recht versucht er, ein guter Vater zu sein und seine Patchwork-Familie zusammenzuhalten. Doch nachdem er mal wieder einen Joint auf der Toilette der Fabrik geraucht hat, verliert er seinen Job und weiß nun nicht weiter. Fogis 16-jähriger Sohn Vena schwänzt ständig die Schule und hängt lieber mit seinem älteren Freund, dem Punk Jerry, herum. Als die ratlose Jana sich auch noch auf eine Affäre mit Venas Klassenlehrer einlässt – der, mit Verlaub, ein Vollidiot ist –, scheint wirklich alles den Bach herunterzugehen. Da helfen auch die Ratschläge von Karel nicht weiter, der zwar Fogis bester Freund, aber auch ein kompletter Spinner ist. Karels ausgeprägte spirituelle Verbindung zur Natur sorgt nur für weitere absurde Verwicklungen. Obwohl all dieser Ärger auf eine handfeste Katastrophe hinausläuft, verliert Bohdan Sláma, der in Deutschland mit dem Film DER DORFLEHRER bekannt geworden ist, nie den Humor aus dem Blick. Feinsinnig zeichnet er seine vom Leben überforderten Hauptfiguren, seziert die Absurditäten des Alltags und plädiert – mit aller gebotenen Lakonie – für Hoffnung und Liebe.