DIE ÜBERRESTE EINES IMPERIUMS

Der Schuss eines deutschen Soldaten kostet den russischen Unteroffizier Ivan sein Gedächtnis – der Große Krieg endet nie für ihn. Nach dem Verlust seines Selbst verdingt er sich als Knecht; dass es bald eine Revolution gibt, begreift er nicht, die neuen Lebensformen irritieren ihn nur … Ein Meisterwerk des späten Stummfilms, entstanden offenbar unter dem Eindruck eines Deutschlandbesuchs Ermlers, getragen von einer Faszination für den Expressionismus ebenso wie für die eigene Wirklichkeit, deren Fiebern und Leuchten: Zu sehen ist, wie die Revolution mit sich selber kämpft, wie das Alte im Neuen weiterlebt und leidet, wie quälend der Prozess gesellschaftlicher Wandlung für den Einzelnen ist.