FÜR MUTTER DER HIMMEL

Eine kleine Provinzsiedlung irgendwo in Kasachstan. Die Landschaft ist trostlos und karg, die Fabriken liegen verlassen da. Die einzige Verbindung in eine andere, vielleicht bessere Welt stellen die Bahngleise dar, auf die die Kinder Wunschzettel legen. Hier leben die ungleichen Brüder Amir und Serekbay mit ihrer Mutter Polina und ihrem Großvater in sehr ärmlichen Verhältnissen. Der Vater ist schon vor Jahren nach Russland aufgebrochen, um dort zu arbeiten, jedoch nie wieder zurückgekehrt. Geblieben sind nur ein paar Fotos und viele Erinnerungen an eine glückliche Zeit. Wenn das ohnehin wenige Geld knapp wird, verkauft der Großvater Haushaltsgegenstände an seine Nachbarn. Polina leidet im Stillen und redet wenig. Ihre Sorge gilt allein den beiden Söhnen. Auch sie verkauft – und zwar sich selbst, denn etwas anderes hat sie nicht mehr. Als die zwei Kinder hinter das Geheimnis ihrer Mutter kommen, sind sie zutiefst verstört. Doch alles wird noch schlimmer ... Wie schon in BESHKEMPIR und MAYMYL, zwei seiner mehrfach preisgekrönten Filme, sind die Hauptfiguren in Aktan Arym Kubats (auch bekannt als Aktan Abdykalykov) neuestem Werk Kinder, deren Welt aus den Fugen gerät. Das Drehbuch schrieb der iranische Regisseur Mohsen Makhmalbaf.