GESCHENK AN STALIN

Wettbewerb

Ein Film der Erinnerung.
Ein Zug bahnt sich seinen mühsamen Weg durch eine weite Landschaft. Unter grausamen Bedingungen werden seine Passagiere nach Zentralasien deportiert. Während eines Zwischenstops rettet der alte Kasache Kasym den kleinen jüdischen Jungen Sashka vor dem sicheren Tod. Kasym nimmt den Jungen mit in sein Dorf und wird für ihn bald eine Art Ersatzgroßvater. Und auch die anderen Dorfbewohner kümmern sich rührend um ihn: Verka, Ezhik, Faty und wie sie alle heißen. Sashka nimmt wieder am Leben teil, und das ist doch äußerst bunt und vielfältig. Sashka ist Waise und weiß es noch nicht, glaubt er doch, wenn er Stalin zu dessen 70. Geburtstag, wir schreiben das Jahr 1949, ein originelles Geschenk macht, dann könne er seine Eltern bald wiedersehen, doch diese – sind längst tot. Und auch das Sowjetregime macht Stalin ein „Geschenk“: einen Atombombentest, ganz in der Nähe des kleinen Dorfes … Jahre nach den Ereignissen, mittlerweile selbst alt geworden, kehrt Sashka nach Kasachstan zurück, besucht die Gräber, die Hügel, all die Orte seiner Erinnerung, wie er es seinerzeit dem alten Kasym auch versprochen hatte. Und er erinnert sich. Geschenk an STALIN ist vor allem anderen ein Film der Landschaften, sowohl der wilden Weiten Kasachstans als auch der Gesichter, die, wie das Kasyms, von zahlreichen Lebenslinien zerfurcht, selbst wie Landschaften wirken. Das Gesicht, hat Dreyer einst gesagt, sei eine Landschaft, die zu erforschen man niemals müde werde. Dieser Film ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür.

PODAROK STALINU / THE GIFT TO STALIN
KAZ 2008 / 95 min
Regie: Rustem Abdrashov
  • Drehbuch: Pavel Finn
  • Kamera: Hasanbek Kydyraliev
  • Schnitt: Gaziz Nasirov
  • Besetzung: Dalen Shintemirov,Nurzhuman Ihtimbaev,Ekaterina Rednikova,Waldemar Szczepaniak,Aleksandr Bashirov
  • Produktion: Boris Cherdabaev
  • Produktionsfirma: Aldongar Productions - Almaty
  • Rechte: Nikola-Film International - St. Petersburg
Ein Film der Erinnerung.
Ein Zug bahnt sich seinen mühsamen Weg durch eine weite Landschaft. Unter grausamen Bedingungen werden seine Passagiere nach Zentralasien deportiert. Während eines Zwischenstops rettet der alte Kasache Kasym den kleinen jüdischen Jungen Sashka vor dem sicheren Tod. Kasym nimmt den Jungen mit in sein Dorf und wird für ihn bald eine Art Ersatzgroßvater. Und auch die anderen Dorfbewohner kümmern sich rührend um ihn: Verka, Ezhik, Faty und wie sie alle heißen. Sashka nimmt wieder am Leben teil, und das ist doch äußerst bunt und vielfältig. Sashka ist Waise und weiß es noch nicht, glaubt er doch, wenn er Stalin zu dessen 70. Geburtstag, wir schreiben das Jahr 1949, ein originelles Geschenk macht, dann könne er seine Eltern bald wiedersehen, doch diese – sind längst tot. Und auch das Sowjetregime macht Stalin ein „Geschenk“: einen Atombombentest, ganz in der Nähe des kleinen Dorfes … Jahre nach den Ereignissen, mittlerweile selbst alt geworden, kehrt Sashka nach Kasachstan zurück, besucht die Gräber, die Hügel, all die Orte seiner Erinnerung, wie er es seinerzeit dem alten Kasym auch versprochen hatte. Und er erinnert sich. Geschenk an STALIN ist vor allem anderen ein Film der Landschaften, sowohl der wilden Weiten Kasachstans als auch der Gesichter, die, wie das Kasyms, von zahlreichen Lebenslinien zerfurcht, selbst wie Landschaften wirken. Das Gesicht, hat Dreyer einst gesagt, sei eine Landschaft, die zu erforschen man niemals müde werde. Dieser Film ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür.
  • Drehbuch: Pavel Finn
  • Kamera: Hasanbek Kydyraliev
  • Schnitt: Gaziz Nasirov
  • Besetzung: Dalen Shintemirov,Nurzhuman Ihtimbaev,Ekaterina Rednikova,Waldemar Szczepaniak,Aleksandr Bashirov
  • Produktion: Boris Cherdabaev
  • Produktionsfirma: Aldongar Productions - Almaty
  • Rechte: Nikola-Film International - St. Petersburg