HÖRT MEINEN SCHREI
Prag 1968
Der 59-jährige Buchhalter Ryszard Siwiec war am 8. September 1968 bei einer monumentalen Erntedankfeier die erste Person in Europa, die sich aus politischem Protest selbst verbrannte. Er protestierte damit gegen das sozialistische Regime, die Besatzung der Tschechoslowakei und den Einmarsch polnischer Truppen in das Nachbarland. Während wenig später Jan Palach in Prag aufgrund seiner Selbstverbrennung zum Volkshelden wurde, erregte Siwiec’ Opfer keinerlei Aufsehen. Sein Protest wurde vertuscht und als Tat eines „Wahnsinnigen“ abgetan. Erst 1991 wird mit HÖRT MEINEN SCHREI bekannt, was ihn wirklich dazu bewegte. Maciej Drygas erhielt für seinen Film den Europäischen Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm.
Der 59-jährige Buchhalter Ryszard Siwiec war am 8. September 1968 bei einer monumentalen Erntedankfeier die erste Person in Europa, die sich aus politischem Protest selbst verbrannte. Er protestierte damit gegen das sozialistische Regime, die Besatzung der Tschechoslowakei und den Einmarsch polnischer Truppen in das Nachbarland. Während wenig später Jan Palach in Prag aufgrund seiner Selbstverbrennung zum Volkshelden wurde, erregte Siwiec’ Opfer keinerlei Aufsehen. Sein Protest wurde vertuscht und als Tat eines „Wahnsinnigen“ abgetan. Erst 1991 wird mit HÖRT MEINEN SCHREI bekannt, was ihn wirklich dazu bewegte. Maciej Drygas erhielt für seinen Film den Europäischen Filmpreis für den Besten Dokumentarfilm.