Von 2004 bis 2009 war Ferenc Gyurcsány bereits Ministerpräsident Ungarns. Bei der Wahl 2018 wirft er sein politisches Kapital erneut in den Ring und möchte den kontroversen Amtsinhaber Viktor Orbán ablösen. Der Dokumentarfilm von Eszter Hajdú dokumentiert die öffentlichen Auftritte Gyurcsánys, folgt dem Politiker aber auch in Hinterzimmergespräche und in sein Privatleben. Im Kontrast dazu stehen diverse Wahlkampfveranstaltungen von Orbáns regierender FIDESZ-Partei. Deren Funktionäre schwören mit ihrer oft ausfallenden Rhetorik das ungarische Volk auf den Widerstand gegen das vermeintlich Böse außerhalb der Landesgrenzen ein: In Form von Geflüchteten, der Europäischen Union oder durch eine angebliche, geheime Einflussnahme des Milliardärs George Soros. In diesen Momenten verweilt der Film ganz in der rauen politischen Gegenwart. Ebenso evoziert er aber auch Erinnerungen an die Anfänge des Direct Cinema, dessen Klassiker PRIMARY den Vorwahlkampf John F. Kennedys dokumentierte. Nun ist Gyurcsány keine Lichtgestalt wie JFK und seine politische Vergangenheit durchaus umstritten, sein mühsamer Kampf im Namen freiheitlicher Werte berührt nichtsdestotrotz.
- Drehbuch: Eszter Hajdú
- Produktion: Sandor Karoly Mester
- Produktionsfirma: Miradouro Media
Von 2004 bis 2009 war Ferenc Gyurcsány bereits Ministerpräsident Ungarns. Bei der Wahl 2018 wirft er sein politisches Kapital erneut in den Ring und möchte den kontroversen Amtsinhaber Viktor Orbán ablösen. Der Dokumentarfilm von Eszter Hajdú dokumentiert die öffentlichen Auftritte Gyurcsánys, folgt dem Politiker aber auch in Hinterzimmergespräche und in sein Privatleben. Im Kontrast dazu stehen diverse Wahlkampfveranstaltungen von Orbáns regierender FIDESZ-Partei. Deren Funktionäre schwören mit ihrer oft ausfallenden Rhetorik das ungarische Volk auf den Widerstand gegen das vermeintlich Böse außerhalb der Landesgrenzen ein: In Form von Geflüchteten, der Europäischen Union oder durch eine angebliche, geheime Einflussnahme des Milliardärs George Soros. In diesen Momenten verweilt der Film ganz in der rauen politischen Gegenwart. Ebenso evoziert er aber auch Erinnerungen an die Anfänge des Direct Cinema, dessen Klassiker PRIMARY den Vorwahlkampf John F. Kennedys dokumentierte. Nun ist Gyurcsány keine Lichtgestalt wie JFK und seine politische Vergangenheit durchaus umstritten, sein mühsamer Kampf im Namen freiheitlicher Werte berührt nichtsdestotrotz.
- Drehbuch: Eszter Hajdú
- Produktion: Sandor Karoly Mester
- Produktionsfirma: Miradouro Media