ICH, DIE GRÄFIN
Symposium
Im Sommer des Schlüsseljahrs 1968 finden in Sofia die „Weltfestspiele der Jugend und Studenten“ statt. Für ein paar Tage scheinen die Gesetzmäßigkeiten des tristen Alltags außer Kraft gesetzt, zumindest relativiert zu sein. Doch das liberale Klima ist trügerisch. Für Sybilla, von ihren Freunden „die Gräfin“ genannt, beginnt eine leidvolle „Karriere“ durch verschiedene staatliche Institutionen und deren fragwürdige Resozialisierungsversuche: Umerziehungsheim, Arbeitslager, Gefängnis und Psychiatrie lassen sie jedoch ebenso wenig resignieren wie diverse private Tiefschläge. Gedreht noch mitten unter den totalitären Bedingungen, demaskiert der Film schonungslos die allgegenwärtigen Bevormundungen dieser Gesellschaft und artikuliert Sehnsüchte und Enttäuschungen gleich mehrerer Generationen.
Im Sommer des Schlüsseljahrs 1968 finden in Sofia die „Weltfestspiele der Jugend und Studenten“ statt. Für ein paar Tage scheinen die Gesetzmäßigkeiten des tristen Alltags außer Kraft gesetzt, zumindest relativiert zu sein. Doch das liberale Klima ist trügerisch. Für Sybilla, von ihren Freunden „die Gräfin“ genannt, beginnt eine leidvolle „Karriere“ durch verschiedene staatliche Institutionen und deren fragwürdige Resozialisierungsversuche: Umerziehungsheim, Arbeitslager, Gefängnis und Psychiatrie lassen sie jedoch ebenso wenig resignieren wie diverse private Tiefschläge. Gedreht noch mitten unter den totalitären Bedingungen, demaskiert der Film schonungslos die allgegenwärtigen Bevormundungen dieser Gesellschaft und artikuliert Sehnsüchte und Enttäuschungen gleich mehrerer Generationen.