IDA

Wettbewerb

Ein polnisches Kloster Anfang der 1960er-Jahre. Die junge Novizin Anna steht kurz vor ihrem Gelöbnis. Auf Drängen der Äbtissin macht sie sich auf den Weg in die Stadt, um dort ihre einzige lebende Verwandte, die Schwester ihrer verstorbenen Mutter, aufzusuchen. Die beiden Frauen sind sich fremd und könnten nicht unterschiedlicher sein: Anna – zart und unschuldig, aber entschlossen. Wanda, die Tante – hart und direkt, mit wechselnden Liebhabern und einem Hang zum Alkohol. Sie ist Richterin und war nach dem Krieg als „Rote Wanda“ wegen ihrer unerbittlichen Urteile gefürchtet. Annas Besuch konfrontiert sie jedoch mit einer Vergangenheit, die noch weiter zurückliegt: mit den Ereignissen während der deutschen Besatzung Polens. Sie eröffnet ihrer Nichte, dass diese als Ida Lebenstein geboren wurde, ergo Jüdin ist und ihre Eltern dem Holocaust zum Opfer gefallen sind. Als die junge Frau das Familiengrab sehen möchte, begibt sich das ungleiche Paar auf eine Reise, an deren Ende jede für sich eine folgenschwere Entscheidung treffen wird. IDA ist ein polnisches Roadmovie der anderen Art: Erzählt in atemberaubenden Schwarz-Weiß-Bildern, getragen vom reduziert-intensiven Spiel der beiden Protagonistinnen und – trotz des tragischen Sujets – angereichert mit einer gewissen Leichtigkeit und verführerischen Jazzklängen.

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PAWEŁ PAWLIKOWSKI
Geboren 1957 in Warschau, Polen.
Verließ Polen im Alter von 14 Jahren. Nach einigen Jahren in Deutschland und Italien lebt er seit 1977 in England. Während seines Literatur- und Philosophie-Studiums in Oxford drehte er Dokumentationen für die BBC, darunter FROM MOSCOW TO PIETUSHKI / MOSCOW CIRCLES: YEROFEYEV (1989/91). Ins fiktionale Fach wechselte er 1998 mit dem TV-Film TWOCKERS, gefolgt von LAST RESORT (2000) und MY SUMMER OF LOVE (2004), für die er jeweils mit dem BAFTA Award und weiteren internationalen Festivalpreisen ausgezeichnet wurde.

FILMOGRAFIE (AUSWAHL)
2000 / LAST RESORT
2004 / MY SUMMER OF LOVE
2011 / THE WOMAN IN THE FIFTH
2013 / IDA
POL, DNK 2013 / 80 min
Regie: Paweł Pawlikowski
  • Drehbuch: Paweł Pawlikowski,Rebecca Lenkiewicz
  • Kamera: Łukasz Żal,Ryszard Lenczewski
  • Schnitt: Jarosław Kamiński
  • Musik: Kristian Selin Eidnes Andersen
  • Ton: Claus Lynge
  • Besetzung: Agata Kulesza,Agata Trzebuchowska,Dawid Ogrodnik,Joanna Kulig,Jerzy Trela
  • Produktion: Eric Abraham,Piotr Dzięcioł,Ewa Puszczyńska
  • Produktionsfirma: Opus Film - Poland
  • Co-Produktionsfirma: Phoenix Film - Denmark
  • Rechte: Fandango Portobello - Denmark,Arsenal Filmverleih - Germany
Ein polnisches Kloster Anfang der 1960er-Jahre. Die junge Novizin Anna steht kurz vor ihrem Gelöbnis. Auf Drängen der Äbtissin macht sie sich auf den Weg in die Stadt, um dort ihre einzige lebende Verwandte, die Schwester ihrer verstorbenen Mutter, aufzusuchen. Die beiden Frauen sind sich fremd und könnten nicht unterschiedlicher sein: Anna – zart und unschuldig, aber entschlossen. Wanda, die Tante – hart und direkt, mit wechselnden Liebhabern und einem Hang zum Alkohol. Sie ist Richterin und war nach dem Krieg als „Rote Wanda“ wegen ihrer unerbittlichen Urteile gefürchtet. Annas Besuch konfrontiert sie jedoch mit einer Vergangenheit, die noch weiter zurückliegt: mit den Ereignissen während der deutschen Besatzung Polens. Sie eröffnet ihrer Nichte, dass diese als Ida Lebenstein geboren wurde, ergo Jüdin ist und ihre Eltern dem Holocaust zum Opfer gefallen sind. Als die junge Frau das Familiengrab sehen möchte, begibt sich das ungleiche Paar auf eine Reise, an deren Ende jede für sich eine folgenschwere Entscheidung treffen wird. IDA ist ein polnisches Roadmovie der anderen Art: Erzählt in atemberaubenden Schwarz-Weiß-Bildern, getragen vom reduziert-intensiven Spiel der beiden Protagonistinnen und – trotz des tragischen Sujets – angereichert mit einer gewissen Leichtigkeit und verführerischen Jazzklängen.

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PAWEŁ PAWLIKOWSKI
Geboren 1957 in Warschau, Polen.
Verließ Polen im Alter von 14 Jahren. Nach einigen Jahren in Deutschland und Italien lebt er seit 1977 in England. Während seines Literatur- und Philosophie-Studiums in Oxford drehte er Dokumentationen für die BBC, darunter FROM MOSCOW TO PIETUSHKI / MOSCOW CIRCLES: YEROFEYEV (1989/91). Ins fiktionale Fach wechselte er 1998 mit dem TV-Film TWOCKERS, gefolgt von LAST RESORT (2000) und MY SUMMER OF LOVE (2004), für die er jeweils mit dem BAFTA Award und weiteren internationalen Festivalpreisen ausgezeichnet wurde.

FILMOGRAFIE (AUSWAHL)
2000 / LAST RESORT
2004 / MY SUMMER OF LOVE
2011 / THE WOMAN IN THE FIFTH
2013 / IDA
  • Drehbuch: Paweł Pawlikowski,Rebecca Lenkiewicz
  • Kamera: Łukasz Żal,Ryszard Lenczewski
  • Schnitt: Jarosław Kamiński
  • Musik: Kristian Selin Eidnes Andersen
  • Ton: Claus Lynge
  • Besetzung: Agata Kulesza,Agata Trzebuchowska,Dawid Ogrodnik,Joanna Kulig,Jerzy Trela
  • Produktion: Eric Abraham,Piotr Dzięcioł,Ewa Puszczyńska
  • Produktionsfirma: Opus Film - Poland
  • Co-Produktionsfirma: Phoenix Film - Denmark
  • Rechte: Fandango Portobello - Denmark,Arsenal Filmverleih - Germany