JAN PALACH

Wettbewerb

Am Nachmittag des 16. Januar 1969 übergoss sich der 21-jährige Jan Palach auf dem Prager Wenzelsplatz mit Benzin und setzte sich selbst in Brand. Als „Fackel Nummer 1“ protestierte er gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings. Was bringt einen jungen Menschen zu einer solch radikalen Tat? In seinem biographischen Drama zeichnet Regisseur Robert Sedláček die Zeit vom Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen bis zu Palachs Selbstverbrennung nach. Das Drehbuch stammt aus der Feder der Schriftstellerin Eva Kantůrková, die selbst während des Prager Frühlings aktiv war.

Der Film macht das gesellschaftliche Klima der sogenannten „Normalisierung“ spürbar, die auf die gewaltsame Niederschlagung der Reformbestrebungen folgte: Zensur, Angst und Lethargie prägen die Stimmung im Land. Mit seiner extremen Aktion will der junge Philosophiestudent Jan Palach seine Landsleute aufrütteln und zum Protest gegen die Besatzung durch die Warschauer-Pakt-Truppen aufrufen. Sedláček erzählt die Geschichte Palachs ruhig und bar jeden Pathos. Darin liegt die Kraft seines eindrücklichen Films, der sich einer der wichtigsten Figuren des tschechoslowakischen kulturellen Gedächtnisses widmet.


CZE, SVK 2018 / 123 min
Sprache: Tschechisch, Slowakisch, Russisch, Französisch, Englisch
Regie:
  • Drehbuch: Eva Kantůrková
  • Besetzung: Viktor Zavadil, Denisa Barešová, Karel Jirák, Kristína Kanátová, Zuzana Bydžovská, Jan Vondráček, Michal Balcar, Anna Stropnická, Jiři Zapletal
  • Produktion: Viktor Schwarcz, Jan Schwarcz, Silvia Panáková, Erik Panák
  • Produktionsfirma: Cineart TV Prague
  • Co-Produktionsfirma: Czech Television, Arina, Radio and Television of Slovakia, Up&Up Production, Czech State Film Fund, Prague Film Fund, Slovak Audiovisual Fund

Am Nachmittag des 16. Januar 1969 übergoss sich der 21-jährige Jan Palach auf dem Prager Wenzelsplatz mit Benzin und setzte sich selbst in Brand. Als „Fackel Nummer 1“ protestierte er gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings. Was bringt einen jungen Menschen zu einer solch radikalen Tat? In seinem biographischen Drama zeichnet Regisseur Robert Sedláček die Zeit vom Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen bis zu Palachs Selbstverbrennung nach. Das Drehbuch stammt aus der Feder der Schriftstellerin Eva Kantůrková, die selbst während des Prager Frühlings aktiv war.

Der Film macht das gesellschaftliche Klima der sogenannten „Normalisierung“ spürbar, die auf die gewaltsame Niederschlagung der Reformbestrebungen folgte: Zensur, Angst und Lethargie prägen die Stimmung im Land. Mit seiner extremen Aktion will der junge Philosophiestudent Jan Palach seine Landsleute aufrütteln und zum Protest gegen die Besatzung durch die Warschauer-Pakt-Truppen aufrufen. Sedláček erzählt die Geschichte Palachs ruhig und bar jeden Pathos. Darin liegt die Kraft seines eindrücklichen Films, der sich einer der wichtigsten Figuren des tschechoslowakischen kulturellen Gedächtnisses widmet.

  • Drehbuch: Eva Kantůrková
  • Besetzung: Viktor Zavadil, Denisa Barešová, Karel Jirák, Kristína Kanátová, Zuzana Bydžovská, Jan Vondráček, Michal Balcar, Anna Stropnická, Jiři Zapletal
  • Produktion: Viktor Schwarcz, Jan Schwarcz, Silvia Panáková, Erik Panák
  • Produktionsfirma: Cineart TV Prague
  • Co-Produktionsfirma: Czech Television, Arina, Radio and Television of Slovakia, Up&Up Production, Czech State Film Fund, Prague Film Fund, Slovak Audiovisual Fund