JANEK, DER WASSERMANN

Ein alter Wanderer begräbt eine zu Tode gequälte Stute und verflucht das Dorf, in dem sie gequält wurde. In diesem Dorf wohnt auch der bereits betagte Jańcio mit seiner jungen Frau Weronika, die sich sehnlichst ein Kind von ihm wünscht. Dieser Jańcio kann das Rad der Zeit zurückdrehen und vermag mit Wasser Wunder zu vollbringen: Er kann es nach oben fließen lassen und mit ihm Menschen heilen. „Stygma“, ein vagabundierender „falscher Prophet“, der mit Betrügereien Geld macht, überredet Jańcio, seine Weronika und das Dorf zu verlassen, um mit ihm gemeinsame Sache zu machen. Jańcio verkommt zu einem zynischen Jahrmarktsgaukler, der ein Leben in Saus und Braus führt. Als er seine Weronika wieder trifft, die ein Kind mit einem Teufelsschwanz zur Welt gebracht hat, muss er erkennen, dass er seine Wunderkraft verloren hat. Er kehrt zu seiner Frau und in sein Dorf zurück und versucht noch einmal, das Rad der Zeit zurückzudrehen, das Wasser nach oben fließen zu lassen. Die poetisch-metaphysischen Bildphantasien und Legendenmotive dieses zwischen Realität und Surrealem schillernden Films wurzeln in der von naiv-christlichen wie heidnisch-naturphilosophischen Elementen bestimmten polnischen Bauernkultur.