Wenige Werke der Kriminalliteraturgeschichte wurden wahrscheinlich so weltumfassend adaptiert wie James M. Cains Kurzroman „The Postman Always Rings Twice“ (1934) – den gibt es als malaysisch-muslimische Version genauso wie als italienisch-neorealistische oder bundesdeutsche. Kein Wunder: Die Geschichte von der Frau, die den Durchreisenden verführt, damit dieser sie von ihrem ungeliebten Gatten befreit, könnte überall spielen und bleibt sich in allen Kulturformen und Religionen moralisch letztlich gleich. Dazu kommt, dass Cains Roman etwas von einem Rohbau hat – die Ausschmückung ist individuelle Geschmacksfrage. Wobei SZENVEDÉLY die in mancher Hinsicht kongenialste aller Adaptionen ist. Zumindest hat Fehér eine Ästhetik gefunden, deren Nacktheit gut passt zu Cains Prosa – allerdings in Trance.
Wenige Werke der Kriminalliteraturgeschichte wurden wahrscheinlich so weltumfassend adaptiert wie James M. Cains Kurzroman „The Postman Always Rings Twice“ (1934) – den gibt es als malaysisch-muslimische Version genauso wie als italienisch-neorealistische oder bundesdeutsche. Kein Wunder: Die Geschichte von der Frau, die den Durchreisenden verführt, damit dieser sie von ihrem ungeliebten Gatten befreit, könnte überall spielen und bleibt sich in allen Kulturformen und Religionen moralisch letztlich gleich. Dazu kommt, dass Cains Roman etwas von einem Rohbau hat – die Ausschmückung ist individuelle Geschmacksfrage. Wobei SZENVEDÉLY die in mancher Hinsicht kongenialste aller Adaptionen ist. Zumindest hat Fehér eine Ästhetik gefunden, deren Nacktheit gut passt zu Cains Prosa – allerdings in Trance.