LOOK, STRANGER
Beyond Belonging
Die Landschaft hinter den Autoscheiben scheint im Regen zu verschwinden, unter den suchenden Blicken der Passagierin – dem Schwenk der Kamera – misstrauisch nach Außen gerichtet, werden nur Ausschnitte einer menschenleeren, sanfthügelig-kargen Landschaft sichtbar. Die Ruhe trügt – wie so vieles in diesem vom Krieg zerrissenen Nirgendwo. Von menschlichen Beziehungen, Biografien, Erinnerungen und Wohnorten sind nur mehr Bruchstücke übrig (und zu sehen). Die junge Frau will nach Norden, nach Hause, und bezahlt einen jungen Mann dafür, sie zu führen; zu Fuß beginnen sie ihre gemeinsame Reise, vorbei an den Spuren des Krieges, überschattet von der Ahnung, dass sie zuhause nichts so vorfinden wird wie sie es verlassen hat. Der erste Spielfilm Arielle Javitchs wirkt mit seinen ruhigen, spannungsgeladenen Bildern und seiner Dialogstille melancholisch und bisweilen rätselhaft – und getragen vom unbedingten Willen, an Hoffnung zu glauben.
Die Landschaft hinter den Autoscheiben scheint im Regen zu verschwinden, unter den suchenden Blicken der Passagierin – dem Schwenk der Kamera – misstrauisch nach Außen gerichtet, werden nur Ausschnitte einer menschenleeren, sanfthügelig-kargen Landschaft sichtbar. Die Ruhe trügt – wie so vieles in diesem vom Krieg zerrissenen Nirgendwo. Von menschlichen Beziehungen, Biografien, Erinnerungen und Wohnorten sind nur mehr Bruchstücke übrig (und zu sehen). Die junge Frau will nach Norden, nach Hause, und bezahlt einen jungen Mann dafür, sie zu führen; zu Fuß beginnen sie ihre gemeinsame Reise, vorbei an den Spuren des Krieges, überschattet von der Ahnung, dass sie zuhause nichts so vorfinden wird wie sie es verlassen hat. Der erste Spielfilm Arielle Javitchs wirkt mit seinen ruhigen, spannungsgeladenen Bildern und seiner Dialogstille melancholisch und bisweilen rätselhaft – und getragen vom unbedingten Willen, an Hoffnung zu glauben.