NEUN MONATE

Juli zieht in die Stadt, um in einer Fabrik zu arbeiten, und noch am selben Tag macht Vorarbeiter János ihr einen Heiratsantrag. Doch die Kommunikation zwischen den beiden funktioniert schon zu Beginn nicht – ihre Vorstellungen, wie ein gemeinsames Leben aussehen soll, trennen sie voneinander. János kann weder Julis Drang nach Unabhängigkeit noch ihre Vergangenheit akzeptieren. In rauen Bildern, die mit ihrem Sozialrealismus ein fast vorbestimmtes Ende zeichnen, zeigt der Film Julis Widerstand mit allen Konsequenzen. Am Schluss sehen wir Julis bzw. Darstellerin Lili Monoris reale Geburt, eine der ersten, die in Europa in einem Spielfilm zu sehen war. Der Film bekam 1977 den Fipresci -Preis in Cannes.