OJ MAMA

Wettbewerb

Das 1980 geborene israelische Multitalent Noa Maiman – sie arbeitet als Fotografin, Schauspielerin, Produzentin und Schriftstellerin - porträtiert in ihrem ersten Dokumentarfilm OY MAMA gemeinsam mit Orna Ben Dor ihre Großmutter Fira. Diese lebt ganz beschaulich und unscheinbar in einem Altersheim, hat aber ein bewegtes Leben hinter sich. Wie so viele ihrer Generation geriet sie in die schrecklichen Wirren des Zweiten Weltkriegs und des Völkermords an den europäischen Juden. „Polnisch ist ihre Muttersprache, Hebräisch lernte sie in der jüdischen Schule in Łodz, Deutsch in einem Vertriebenenlager, Spanisch in ihrer Zeit in Peru und Englisch in den zwei Jahren in den USA, bevor sie nach Israel kam“. Maiman begibt sich auf eine einfühlsame Spurensuche, die sie von alten Fotos und Erinnerungsstücken über viele Gespräche mit ihrer Großmutter bis hin zu einigen Menschen aus ihrer Vergangenheit führt – und den Menschen ihrer Gegenwart, denn Fira hat ein kleines Mädchen adoptiert, das zwar in Israel geboren, doch peruanischer Abstammung ist. Letztlich eine Entwurzelte wie sie selbst. Für Fira ist die Adoption der kleinen Firita auch ein Zeichen der Dankbarkeit für ihre eigene Rettung, denn den Holocaust hat sie nur überlebt, weil damals eine polnische Frau sie und ihre Familie vor den Nazis versteckte. So wird aus dem Porträt einer alten Dame nicht nur eine Reise durch das vergangene Jahrhundert, sondern auch eine Parabel über Menschlichkeit, die noch unter widrigsten Umständen Zeichen setzen kann.
OY MAMA
ISR 2009 / 50 min
Regie: Orna Ben Dor,Noa Maiman
  • Drehbuch: Orna Ben Dor,Noa Maiman
  • Kamera: Yariv Mor
  • Schnitt: Alon Wohlfeiler-Kahati
  • Musik: Deddy Tzur
  • Produktion: Noa Maiman,Tzvia Oron
  • Produktionsfirma: Added Value Productions - Israel
Das 1980 geborene israelische Multitalent Noa Maiman – sie arbeitet als Fotografin, Schauspielerin, Produzentin und Schriftstellerin - porträtiert in ihrem ersten Dokumentarfilm OY MAMA gemeinsam mit Orna Ben Dor ihre Großmutter Fira. Diese lebt ganz beschaulich und unscheinbar in einem Altersheim, hat aber ein bewegtes Leben hinter sich. Wie so viele ihrer Generation geriet sie in die schrecklichen Wirren des Zweiten Weltkriegs und des Völkermords an den europäischen Juden. „Polnisch ist ihre Muttersprache, Hebräisch lernte sie in der jüdischen Schule in Łodz, Deutsch in einem Vertriebenenlager, Spanisch in ihrer Zeit in Peru und Englisch in den zwei Jahren in den USA, bevor sie nach Israel kam“. Maiman begibt sich auf eine einfühlsame Spurensuche, die sie von alten Fotos und Erinnerungsstücken über viele Gespräche mit ihrer Großmutter bis hin zu einigen Menschen aus ihrer Vergangenheit führt – und den Menschen ihrer Gegenwart, denn Fira hat ein kleines Mädchen adoptiert, das zwar in Israel geboren, doch peruanischer Abstammung ist. Letztlich eine Entwurzelte wie sie selbst. Für Fira ist die Adoption der kleinen Firita auch ein Zeichen der Dankbarkeit für ihre eigene Rettung, denn den Holocaust hat sie nur überlebt, weil damals eine polnische Frau sie und ihre Familie vor den Nazis versteckte. So wird aus dem Porträt einer alten Dame nicht nur eine Reise durch das vergangene Jahrhundert, sondern auch eine Parabel über Menschlichkeit, die noch unter widrigsten Umständen Zeichen setzen kann.
  • Drehbuch: Orna Ben Dor,Noa Maiman
  • Kamera: Yariv Mor
  • Schnitt: Alon Wohlfeiler-Kahati
  • Musik: Deddy Tzur
  • Produktion: Noa Maiman,Tzvia Oron
  • Produktionsfirma: Added Value Productions - Israel