POLUMGLA

Wettbewerb

Im letzten Kriegswinter 1944/45: Artillerie-Leutnant Grigorij Anohin, der darauf brennt, wieder an die Front zu kommen, um gegen die Deutschen zu kämpfen, erhält den Auftrag, im Norden Russlands einen Radarturm für die Navigation alliierter Flugzeuge zu bauen – mit deutschen Kriegsgefangenen. Nach einer endlosen Reise kommen die Männer im abgelegenen Dorf Polumgla an, dessen sprechender Name („Dämmerung“) auf die winterliche Öde verweist. Die Begrüßung durch die Dorfbewohnerinnen, deren Männer im Krieg kämpfen oder gefallen sind, ist alles andere als freundlich. Doch POLUMGLA erzählt von der Überwindung von Feindbildern. Die Kriegsgefangenen, dargestellt von deutschen Schauspielern, freunden sich mit der Dorfbevölkerung an, übernehmen Aufgaben, helfen. Der Wille zu überleben mischt sich in der isolierten Lage des Dorfes mit einer instinktiven Sympathie füreinander. Auch der von deutschen Kriegsgräueln traumatisierte Leutnant überwindet seinen Hass. Erst ein Kommando der KGB-Vorläuferorganisation NKWD macht dem Miteinander ein Ende. Artjom Antonovs Spielfi lmdebüt gehört zu einer Reihe neuerer russischer Filme (wie zum Beispiel Aleksej German jrs. POSLEDNIJ POEZD / DER LETZTE ZUG), die sich um ein differenziertes Bild der Deutschen bemühen und versuchen, sie nicht nur als grausame Ungeheuer zu zeichnen. In Russland war POLUMGLA im Vorfeld seines Kinostarts umstritten, weil er den bislang üblichen Patriotismus in der Darstellung des „Großen Vaterländischen Krieges“ unterläuft. Drehbuchautor Igor Bolgarin wollte seinen Namen zurückziehen, weil POLUMGLA ein „geschichtsfälschendes“ Ende bekommen habe und ein „antirussischer Film“ geworden sei.
RUS, DEU 2005 / 100 min
Regie: Artjom Antonov
  • Drehbuch: Igor Bolgarin,Viktor Smirnov
  • Kamera: Andrej Vorobjov
  • Schnitt: Artjom Antonov,Sergej Ivanov
  • Musik: Andrej Antonenko
  • Besetzung: Jurij Tarasov,Anastasija Ševeleva,Sergej Grjaznov,Johannes Rapp,Martin Jackowski
  • Produktion: Igor Kalenov,Aleksandr Rodnjanskij
  • Produktionsfirma: Nikola-Film - St. Petersburg,CTC Television Network
  • Co-Produktionsfirma: Roh Film - Berlin
Im letzten Kriegswinter 1944/45: Artillerie-Leutnant Grigorij Anohin, der darauf brennt, wieder an die Front zu kommen, um gegen die Deutschen zu kämpfen, erhält den Auftrag, im Norden Russlands einen Radarturm für die Navigation alliierter Flugzeuge zu bauen – mit deutschen Kriegsgefangenen. Nach einer endlosen Reise kommen die Männer im abgelegenen Dorf Polumgla an, dessen sprechender Name („Dämmerung“) auf die winterliche Öde verweist. Die Begrüßung durch die Dorfbewohnerinnen, deren Männer im Krieg kämpfen oder gefallen sind, ist alles andere als freundlich. Doch POLUMGLA erzählt von der Überwindung von Feindbildern. Die Kriegsgefangenen, dargestellt von deutschen Schauspielern, freunden sich mit der Dorfbevölkerung an, übernehmen Aufgaben, helfen. Der Wille zu überleben mischt sich in der isolierten Lage des Dorfes mit einer instinktiven Sympathie füreinander. Auch der von deutschen Kriegsgräueln traumatisierte Leutnant überwindet seinen Hass. Erst ein Kommando der KGB-Vorläuferorganisation NKWD macht dem Miteinander ein Ende. Artjom Antonovs Spielfi lmdebüt gehört zu einer Reihe neuerer russischer Filme (wie zum Beispiel Aleksej German jrs. POSLEDNIJ POEZD / DER LETZTE ZUG), die sich um ein differenziertes Bild der Deutschen bemühen und versuchen, sie nicht nur als grausame Ungeheuer zu zeichnen. In Russland war POLUMGLA im Vorfeld seines Kinostarts umstritten, weil er den bislang üblichen Patriotismus in der Darstellung des „Großen Vaterländischen Krieges“ unterläuft. Drehbuchautor Igor Bolgarin wollte seinen Namen zurückziehen, weil POLUMGLA ein „geschichtsfälschendes“ Ende bekommen habe und ein „antirussischer Film“ geworden sei.
  • Drehbuch: Igor Bolgarin,Viktor Smirnov
  • Kamera: Andrej Vorobjov
  • Schnitt: Artjom Antonov,Sergej Ivanov
  • Musik: Andrej Antonenko
  • Besetzung: Jurij Tarasov,Anastasija Ševeleva,Sergej Grjaznov,Johannes Rapp,Martin Jackowski
  • Produktion: Igor Kalenov,Aleksandr Rodnjanskij
  • Produktionsfirma: Nikola-Film - St. Petersburg,CTC Television Network
  • Co-Produktionsfirma: Roh Film - Berlin