Der slowakische Regisseur Juraj Ja-kubisko wird mit dem Satz zitiert, der Sinn des Filmemachens bestehe darin, den Zuschauer mehr Wunder erleben zu lassen, als er im wirklichen Dasein erwarten könne. An diese Maxime denkt man bei POST COITUM, denn der mit zahlreichen optischen Tricks arbeitende Film ist ein einziger Reigen sexueller Begegnungen, eine vulgarisierte und modernisierte Variante von Arthur Schnitzlers Drama der Gleichgültigkeit: Hier wechseln alle ihre Partner wie die Wäsche, um dabei doch nichts zu finden als die eigene Leere. Mit seinem Darsteller Franco Nero als Fotokünstler, der mit seinen weiblichen Modellen nicht nur Arbeitsbeziehungen pflegt, persifliert Jakubisko zugleich das eigene Metier.
Der slowakische Regisseur Juraj Ja-kubisko wird mit dem Satz zitiert, der Sinn des Filmemachens bestehe darin, den Zuschauer mehr Wunder erleben zu lassen, als er im wirklichen Dasein erwarten könne. An diese Maxime denkt man bei POST COITUM, denn der mit zahlreichen optischen Tricks arbeitende Film ist ein einziger Reigen sexueller Begegnungen, eine vulgarisierte und modernisierte Variante von Arthur Schnitzlers Drama der Gleichgültigkeit: Hier wechseln alle ihre Partner wie die Wäsche, um dabei doch nichts zu finden als die eigene Leere. Mit seinem Darsteller Franco Nero als Fotokünstler, der mit seinen weiblichen Modellen nicht nur Arbeitsbeziehungen pflegt, persifliert Jakubisko zugleich das eigene Metier.