RHYTHMUS DES VERBRECHENS

Symposium

Während in den SFR-jugoslawischen Republiken Slowenien und Serbien viele Filmschaffende den direkten Aufstand gegen die Auswüchse oder auch einfach nur Verwachsungen der Regierung Tito probten, suchte in Kroatien eine Gruppe von Filmhistorikern, -kritikern und –regisseuren nach einem anderen Weg der Subversion: den der Genreform, wie ihn in Frankreich die verschiedenen Fraktionen der Nouvelle Vague vorgezeigt hatten. Dementsprechend nannte man sie bald: Hičkokovci, die Hitchcockianer. Zoran Tadić war unter ihnen allerdings der einzige, der sein Spielfilmschaffen konsequent dem Kriminalfilm widmete und aus dessen Themen und Topoi eine Philosophie noir des Menschen in all seiner manischen Unwägbarkeit entwickelte. Dies tut er nirgends so direkt wie hier, wo es um Stochastik und Mord, ein Gleichgewicht der Welt, der Lebenden und der Toten geht …
RITAM ZLOČINA / RHYTHM OF A CRIME
YUG 1981 / 90 min
Regie: Zoran Tadić
  • Drehbuch: Pavao Pavličić
  • Kamera: Goran Trbuljak
  • Schnitt: Lidija Jojic
  • Musik: Hrvoje Hegedušić
  • Besetzung: Ivica Vidović,Fabijan Šovagović,Božidarka Frajt
Während in den SFR-jugoslawischen Republiken Slowenien und Serbien viele Filmschaffende den direkten Aufstand gegen die Auswüchse oder auch einfach nur Verwachsungen der Regierung Tito probten, suchte in Kroatien eine Gruppe von Filmhistorikern, -kritikern und –regisseuren nach einem anderen Weg der Subversion: den der Genreform, wie ihn in Frankreich die verschiedenen Fraktionen der Nouvelle Vague vorgezeigt hatten. Dementsprechend nannte man sie bald: Hičkokovci, die Hitchcockianer. Zoran Tadić war unter ihnen allerdings der einzige, der sein Spielfilmschaffen konsequent dem Kriminalfilm widmete und aus dessen Themen und Topoi eine Philosophie noir des Menschen in all seiner manischen Unwägbarkeit entwickelte. Dies tut er nirgends so direkt wie hier, wo es um Stochastik und Mord, ein Gleichgewicht der Welt, der Lebenden und der Toten geht …
  • Drehbuch: Pavao Pavličić
  • Kamera: Goran Trbuljak
  • Schnitt: Lidija Jojic
  • Musik: Hrvoje Hegedušić
  • Besetzung: Ivica Vidović,Fabijan Šovagović,Božidarka Frajt