STILLE UND SCHREI
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IN MEMORIAM MIKLÓS JANCSÓ
Vieles kann an dieser Stelle geschrieben werden über die Bedeutung von Miklós Jancsó für die nationale wie internationale Kinematografie. Über die atemberaubende Schönheit seiner Filme, in denen er Mensch, Tier und Umwelt in langen Plansequenzen aufwendig choreografiert und mit einer sehr beweglichen Kamera einfängt; vieles über die Sinnlichkeit seiner Werke und deren musikalische Rhythmisierung. Oder über die ungarische Puszta, in deren Weite er das Schauspiel der Geschichte inszeniert. Vieles nicht zuletzt auch über seine klugen Reflektionen über den permanenten Wandel von Herrschaftsverhältnissen sowie die Erfahrungen von Machtmissbrauch und Gewalt, Unterdrückung und Widerstand. Das alles lässt sich zwar in Worten beschreiben, die richtige Form findet es jedoch nur auf der Leinwand im Kino. Im vergangenen Jahr war Miklós Jancsó die goEast Hommage gewidmet, nun betrauern wir seinen Tod im Alter von 92 Jahren. In die Laudatio zu seinem 90. Geburtstag schrieb ihm sein Regie-Kollege Béla Tarr, dass die „wahre Feuerprobe eines Films darin besteht, ob er noch nach einigen Jahrzehnten gespielt werden kann.“ CSEND ÉS KIÁLTÁS / STILLE UND SCHREI aus dem Jahr 1968 zeigt den Ausnahmeregisseur auf der Höhe seines filmischen Schaffens.
IN MEMORIAM MIKLÓS JANCSÓ
Vieles kann an dieser Stelle geschrieben werden über die Bedeutung von Miklós Jancsó für die nationale wie internationale Kinematografie. Über die atemberaubende Schönheit seiner Filme, in denen er Mensch, Tier und Umwelt in langen Plansequenzen aufwendig choreografiert und mit einer sehr beweglichen Kamera einfängt; vieles über die Sinnlichkeit seiner Werke und deren musikalische Rhythmisierung. Oder über die ungarische Puszta, in deren Weite er das Schauspiel der Geschichte inszeniert. Vieles nicht zuletzt auch über seine klugen Reflektionen über den permanenten Wandel von Herrschaftsverhältnissen sowie die Erfahrungen von Machtmissbrauch und Gewalt, Unterdrückung und Widerstand. Das alles lässt sich zwar in Worten beschreiben, die richtige Form findet es jedoch nur auf der Leinwand im Kino. Im vergangenen Jahr war Miklós Jancsó die goEast Hommage gewidmet, nun betrauern wir seinen Tod im Alter von 92 Jahren. In die Laudatio zu seinem 90. Geburtstag schrieb ihm sein Regie-Kollege Béla Tarr, dass die „wahre Feuerprobe eines Films darin besteht, ob er noch nach einigen Jahrzehnten gespielt werden kann.“ CSEND ÉS KIÁLTÁS / STILLE UND SCHREI aus dem Jahr 1968 zeigt den Ausnahmeregisseur auf der Höhe seines filmischen Schaffens.