TAGEBUCH FÜR MEINE LIEBEN

„Kino ist für mich wie Traum und Realität zugleich“, sagt Juli an einer Stelle. Sie möchte Dokumentarfilme machen und das Leben der Menschen zeigen, wie es wirklich ist. Doch Julis erster Film ist nicht parteikonform. TAGEBUCH FÜR MEINE LIEBEN, der zweite Film der Tagebuch-Trilogie, kreist in ständiger Bewegung um die Fragen, was Realität, Wahrheit und das wirkliche Leben sind und darum, was sein soll und was sein darf. Archivfilmmaterial, autobiographische Bezüge und Fiktion sind wechselnde Bezugspunkte für Márta Mészáros’ Dokumentar- und Spielfilme gleichermaßen und markieren ihre Selbstverortung als Regisseurin und Chronistin der Zeit. TAGEBUCH FÜR MEINE LIEBEN gewann 1987 in Berlin den Silbernen Bären.