ÜBERALL IST ES BESSER, WO WIR NICHT SIND

Jerzy hat zuerst seine Heimatstadt Warschau und danach West-Berlin hinter sich gelassen, um endlich in New York am Ziel seiner vermeintlichen Wünsche anzukommen. Bald spürt er neue Fluchtimpulse – doch wohin kann er jetzt eigentlich noch fliehen? Die drei Stationen seiner Reise erscheinen in ihrer Tristesse fast austauschbar, sie vermitteln den Eindruck von Kulissen, vor deren Hintergrund die „Helden“ des Geschehens wie Statisten im eigenen Leben agieren. Michael Kliers erster abendfüllender Spielfilm nimmt auf beiläufige, dabei fast visionäre Weise Entwicklungen globaler Migrationsbewegungen vorweg. Momente einer postindustriellen Umwertung werden quasi aus der Untersicht aufgezeichnet.