Großes Kino aus der großen Zeit des frühen deutschen Tonfilms – der Regisseur aber ist ein Russe: Fedor Ozep, zuvor Dramaturg und Leiter des berühmten Kollektivs „Rus“, arbeitet hier mit zwei der bedeutendsten deutschen Schauspieler: Fritz Kortner und Bernhard Minetti. Kritik-Papst Herbert Ihering fand: „Diesen Film muss sich jeder ansehen...“. In der atmosphärisch dichten Verfilmung, die auf einigen Episoden des Romans fußt, steht Dimitri Karamasoff im Zentrum. Er verliebt sich in die Geliebte seines Vaters, Grušenka. In einem Anfall von Eifersucht schreibt er in einem Brief, er werde seinen Vater töten, wenn dieser nicht von Grušenka ablasse. Als der alte Karamasoff bald darauf ermordet wird, verurteilt man Dimitri als Mörder seines Vaters. Fritz Kortner spielt wie schon ein Jahrzehnt zuvor bei Carl Froelich die Rolle des Dimitri. Ozep präsentiert die Karamasoff-Geschichte als nüchterne Angelegenheit, als Justizirrtum. Der Film verlässt sich noch auf die visuellen Gesetze des Stummfilms, was seiner Wirkung jedoch keinen Abbruch tut.
Der Mörder Dimitri Karamasoff
DEU 1930 / 91 min
Regie: Fedor Ozep
Drehbuch: Leonhard Frank,Fedor Ozep,Victor Trivas
Kamera: Friedl Behn-Grund
Schnitt: Fedor Ozep,Hans von Passavant
Musik: Karol Rathaus
Besetzung: Fritz Kortner,Anna Sten,Fritz Rasp,Bernhard Minetti,Max Pohl,Fritz Alberti
Produktion: Curt Melnitz,Ralph Scotoni
Produktionsfirma: Terra-Film AG - Berlin
Großes Kino aus der großen Zeit des frühen deutschen Tonfilms – der Regisseur aber ist ein Russe: Fedor Ozep, zuvor Dramaturg und Leiter des berühmten Kollektivs „Rus“, arbeitet hier mit zwei der bedeutendsten deutschen Schauspieler: Fritz Kortner und Bernhard Minetti. Kritik-Papst Herbert Ihering fand: „Diesen Film muss sich jeder ansehen...“. In der atmosphärisch dichten Verfilmung, die auf einigen Episoden des Romans fußt, steht Dimitri Karamasoff im Zentrum. Er verliebt sich in die Geliebte seines Vaters, Grušenka. In einem Anfall von Eifersucht schreibt er in einem Brief, er werde seinen Vater töten, wenn dieser nicht von Grušenka ablasse. Als der alte Karamasoff bald darauf ermordet wird, verurteilt man Dimitri als Mörder seines Vaters. Fritz Kortner spielt wie schon ein Jahrzehnt zuvor bei Carl Froelich die Rolle des Dimitri. Ozep präsentiert die Karamasoff-Geschichte als nüchterne Angelegenheit, als Justizirrtum. Der Film verlässt sich noch auf die visuellen Gesetze des Stummfilms, was seiner Wirkung jedoch keinen Abbruch tut.
Drehbuch: Leonhard Frank,Fedor Ozep,Victor Trivas
Kamera: Friedl Behn-Grund
Schnitt: Fedor Ozep,Hans von Passavant
Musik: Karol Rathaus
Besetzung: Fritz Kortner,Anna Sten,Fritz Rasp,Bernhard Minetti,Max Pohl,Fritz Alberti