TIFLIS, TIFLIS

Wettbewerb

Der Titel des Films ist so etwas wie ein Klageruf. Denn das Leben in der georgischen Hauptstadt Tiflis, wie es Regisseur Levan Zakarejšvili beschreibt, ist geprägt von Armut, Chaos und Gewalt. Erzählt wird auf zwei Ebenen, mit dem Stilmittel eines Films im Film: David, ein nicht mehr ganz junger Filmemacher, ist auf der Suche nach jemand, der ihm seine Kamera repariert, und mehr noch: nach einer Geschichte. Davids Freundin Salome unterrichtet am Konservatorium und verdient sich abends etwas Geld als Pianistin in einem Restaurant dazu. Jeder versucht hier, sich einigermaßen durchzuschlagen, mit Hilfe von Freunden und Bekannten und gegenseitigen Gefälligkeiten. In ruhigen Bildern entfaltet sich wie nebenbei ein Bild vom Alltagsleben der Bewohner in der georgischen Stadt. Tiflis sei eine Stadt, wo die Menschen Steine statt Herzen haben, sagt Davids Freund Nodar, mit dem er im Café Wodka trinkt. Eines Tages entdeckt der Regisseur seinen ehemaligen Professor auf dem Gang zum Markt. Dort versucht sich der Gelehrte in einer kleinen Bude als Händler und überlässt derweil seine Schriften der Frau, die neben ihm Nüsse verkauft, als Einwickelpapier. In diesem Land werden Professoren Händler und Krämer Minister, heißt es einmal. Nun hat der Regisseur seinen Stoff: Sein in Schwarzweiß gehaltener Film entfaltet das Szenario einer auseinander fallenden Gesellschaft, in der jeder rücksichtslos gegen jeden kämpft. Das muss der Künstler auch am eigenen Leib erfahren, nachdem er ein Angebot dubioser russischer Agenten empört abgelehnt hat. TBILISI-TBILISI ist das bewegende Protokoll einer desillusionierten Generation.
Tbilisi-Tbilisi
GEO 2005 / 87 min
Regie: Levan Zakarejšvili
  • Drehbuch: Levan Zakarejšvili
  • Kamera: Archil Ahvlediani,Georgij Masharašvili,Georgij Beridze,Badri Vasadze,Zaza Zomaja,Suliko Melašvili,Gela Chinchaladze
  • Schnitt: Merab Ahvlediani,Tengiz Zakarejšvili
  • Musik: Niazi Diasamidze
  • Besetzung: Georgij Masharašvili,Eka Nižaradze,Georgij Mgeladze,Georgij Nakašidze,Berta Hapava
  • Produktion: Levan Zakarejšvili
  • Produktionsfirma: L. Zakara Studio - Tbilisi
Der Titel des Films ist so etwas wie ein Klageruf. Denn das Leben in der georgischen Hauptstadt Tiflis, wie es Regisseur Levan Zakarejšvili beschreibt, ist geprägt von Armut, Chaos und Gewalt. Erzählt wird auf zwei Ebenen, mit dem Stilmittel eines Films im Film: David, ein nicht mehr ganz junger Filmemacher, ist auf der Suche nach jemand, der ihm seine Kamera repariert, und mehr noch: nach einer Geschichte. Davids Freundin Salome unterrichtet am Konservatorium und verdient sich abends etwas Geld als Pianistin in einem Restaurant dazu. Jeder versucht hier, sich einigermaßen durchzuschlagen, mit Hilfe von Freunden und Bekannten und gegenseitigen Gefälligkeiten. In ruhigen Bildern entfaltet sich wie nebenbei ein Bild vom Alltagsleben der Bewohner in der georgischen Stadt. Tiflis sei eine Stadt, wo die Menschen Steine statt Herzen haben, sagt Davids Freund Nodar, mit dem er im Café Wodka trinkt. Eines Tages entdeckt der Regisseur seinen ehemaligen Professor auf dem Gang zum Markt. Dort versucht sich der Gelehrte in einer kleinen Bude als Händler und überlässt derweil seine Schriften der Frau, die neben ihm Nüsse verkauft, als Einwickelpapier. In diesem Land werden Professoren Händler und Krämer Minister, heißt es einmal. Nun hat der Regisseur seinen Stoff: Sein in Schwarzweiß gehaltener Film entfaltet das Szenario einer auseinander fallenden Gesellschaft, in der jeder rücksichtslos gegen jeden kämpft. Das muss der Künstler auch am eigenen Leib erfahren, nachdem er ein Angebot dubioser russischer Agenten empört abgelehnt hat. TBILISI-TBILISI ist das bewegende Protokoll einer desillusionierten Generation.
  • Drehbuch: Levan Zakarejšvili
  • Kamera: Archil Ahvlediani,Georgij Masharašvili,Georgij Beridze,Badri Vasadze,Zaza Zomaja,Suliko Melašvili,Gela Chinchaladze
  • Schnitt: Merab Ahvlediani,Tengiz Zakarejšvili
  • Musik: Niazi Diasamidze
  • Besetzung: Georgij Masharašvili,Eka Nižaradze,Georgij Mgeladze,Georgij Nakašidze,Berta Hapava
  • Produktion: Levan Zakarejšvili
  • Produktionsfirma: L. Zakara Studio - Tbilisi