TRANSMISSION

Eine junge Frau wird von Jugendlichen auf der Straße niedergeschlagen und ihr Auto gestohlen. Henrik beobachtet das Geschehen von seinem Fenster aus, unfähig jedoch, einzugreifen. Er leidet an extremer Schlaflosigkeit, die ihn nahezu lähmt. Später wird sein jüngerer Bruder Otto eine Beziehung mit dieser Frau beginnen, die Julia heißt. Vilmos, der mittlere der Brüder, ist verheiratet und hat zwei kleine Töchter. Im Affekt tötet er seine Frau Nora, und seine beiden Brüder helfen ihm, des nachts ihre Leiche im Garten zu verscharren. Tags darauf sind die beiden Töchter plötzlich unauffindbar, verschwunden. Ob sie etwas gesehen haben? Verzweifelt macht sich Vilmos auf die Suche nach ihnen. ADAS – TRANSMISSION spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft an der Küste. Die Bilder sind kühl komponiert, klar, tableau-artig, kein Ausbrechen scheint hier mehr möglich. Ein Film über ein Verbrechen, über das dunkle Geheimnis dreier Brüder ebenso wie auch ein Film über Kommunikation oder besser – deren Fehlen. Zuletzt errichtet Henrik im wahrsten Sinne des Wortes eine Mauer zwischen sich und der Welt, die ihn umgibt.