Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion öffneten sich in Apatiti, einem ehemaligen Straf- und Arbeitslager, zwar die Gefängnistüren, doch seine Insass/innen blieben, siedelten sich an und gründeten Familien. Ihr Leben wird noch immer von einer strengen Ordnung bestimmt, die auch die Kinder prägt, die von Geburt an Teil des Systems sind. Ohne zu urteilen und mit einem sensiblen Blick beobachtet Ksenia Okhapkina ihren Alltag: Junge Tänzer/innen, die mit verkniffenen Gesichtern üben. Das Klackern der Tanzschuhe, das in das donnernde Hallen von Gewehrschüssen übergeht: Ein Trainingslager, in dem junge Soldaten den Umgang mit ihren Waffen erlernen. Im stetigen Wechsel dieser beiden Schauplätze werden die unterschiedlichen, antrainierten Bewegungsabläufe der Kinder den Momenten gegenüber gestellt, in denen die Erwachsenen selbst zwischen dem Eis wie festgefroren verharren. So entsteht das Bild eines kollektiven Schicksals. Und trotz einer bedrückenden Atmosphäre porträtiert der Film die Ideologien mit einer prägnanten, malerischen Dichte, löst die Strenge der Disziplinierungsmaßnahmen immer wieder subtil auf und entwickelt sich damit zu einem sehr durchdacht komponierten Gesamtwerk.
- Drehbuch: Ksenia Okhapkina, Pauls Bankovskis, Kersti Uibo
- Kamera: Aleksandr Demyanenko, Artem Ignatov, Ksenia Okhapkina
- Schnitt: Stijn Deconinck, Ksenia Okhapkina
- Musik: Robert Jürjendal, Arian Levin
- Ton: Alexander Dudarev
- Produktion: Riho Västrik
- Produktionsfirma: Vesilind OÜ
- Co-Produktionsfirma: VFS Films
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion öffneten sich in Apatiti, einem ehemaligen Straf- und Arbeitslager, zwar die Gefängnistüren, doch seine Insass/innen blieben, siedelten sich an und gründeten Familien. Ihr Leben wird noch immer von einer strengen Ordnung bestimmt, die auch die Kinder prägt, die von Geburt an Teil des Systems sind. Ohne zu urteilen und mit einem sensiblen Blick beobachtet Ksenia Okhapkina ihren Alltag: Junge Tänzer/innen, die mit verkniffenen Gesichtern üben. Das Klackern der Tanzschuhe, das in das donnernde Hallen von Gewehrschüssen übergeht: Ein Trainingslager, in dem junge Soldaten den Umgang mit ihren Waffen erlernen. Im stetigen Wechsel dieser beiden Schauplätze werden die unterschiedlichen, antrainierten Bewegungsabläufe der Kinder den Momenten gegenüber gestellt, in denen die Erwachsenen selbst zwischen dem Eis wie festgefroren verharren. So entsteht das Bild eines kollektiven Schicksals. Und trotz einer bedrückenden Atmosphäre porträtiert der Film die Ideologien mit einer prägnanten, malerischen Dichte, löst die Strenge der Disziplinierungsmaßnahmen immer wieder subtil auf und entwickelt sich damit zu einem sehr durchdacht komponierten Gesamtwerk.
- Drehbuch: Ksenia Okhapkina, Pauls Bankovskis, Kersti Uibo
- Kamera: Aleksandr Demyanenko, Artem Ignatov, Ksenia Okhapkina
- Schnitt: Stijn Deconinck, Ksenia Okhapkina
- Musik: Robert Jürjendal, Arian Levin
- Ton: Alexander Dudarev
- Produktion: Riho Västrik
- Produktionsfirma: Vesilind OÜ
- Co-Produktionsfirma: VFS Films