VOM FEST UND DEN GÄSTEN
Prag 1968
Sieben Menschen in schicker Kleidung sitzen gemütlich im Gras und picknicken: ein Idyll der Bourgeoisie. Das Gespräch plätschert dahin, die Damen machen sich noch einmal im nahen Bächlein frisch, gleich wollen alle auf ein Fest. Auf dem Weg zur Feier wird die Gruppe von einem Trupp Männer aufgehalten, deren Anführer einen seltsam sadistischen Sinn für Humor hat – und anscheinend auch zur Festgesellschaft gehört. Jan Neměc’ Filmparabel über ein totalitäres Bankett, besetzt mit Freund*innen aus der tschechischen Filmszene, wurde direkt nach Fertigstellung bis zum Prager Frühling verboten. Generalsekretär und Stalinist Antonín Novotný hatte nämlich nur wenig Sinn für Humor.
Sieben Menschen in schicker Kleidung sitzen gemütlich im Gras und picknicken: ein Idyll der Bourgeoisie. Das Gespräch plätschert dahin, die Damen machen sich noch einmal im nahen Bächlein frisch, gleich wollen alle auf ein Fest. Auf dem Weg zur Feier wird die Gruppe von einem Trupp Männer aufgehalten, deren Anführer einen seltsam sadistischen Sinn für Humor hat – und anscheinend auch zur Festgesellschaft gehört. Jan Neměc’ Filmparabel über ein totalitäres Bankett, besetzt mit Freund*innen aus der tschechischen Filmszene, wurde direkt nach Fertigstellung bis zum Prager Frühling verboten. Generalsekretär und Stalinist Antonín Novotný hatte nämlich nur wenig Sinn für Humor.