IN MEMORIAM: OTOKAR VÁVRA
Im ausgehenden 17. Jahrhundert gewinnt der Inquisitor Franz Boblin durch brutale Foltermethoden und Denunziation die Macht über ein Dorf. Nur der Dekan Lautner stellt sich gegen ihn und seine Hexenjägerprozesse, während die Kirche das Treiben mitträgt oder die Augen vor den Grausamkeiten verschließt. Mit der Präsentation des Filmes ehrt das Festival den Regisseur Otakar Vávra, der im letzten Jahr im Alter von 100 Jahren verstarb und zu einer der prägendsten Persönlichkeiten des tschechischen Kinos gehörte. Als Dozent und später als Professor an der Prager Filmhochschule Famu beeinflusste er maßgeblich Regiegrößen wie Miloš Forman, Jiří Menzel oder auch Emir Kusturica. Im Kontext einer weit zurückliegenden Epoche übt Vávra eine zeitlose Kritik am staatlichen Machtmissbrauch unter Verwendung von Verrat, Misstrauen und Denunziation.
IN MEMORIAM: OTOKAR VÁVRA
Im ausgehenden 17. Jahrhundert gewinnt der Inquisitor Franz Boblin durch brutale Foltermethoden und Denunziation die Macht über ein Dorf. Nur der Dekan Lautner stellt sich gegen ihn und seine Hexenjägerprozesse, während die Kirche das Treiben mitträgt oder die Augen vor den Grausamkeiten verschließt. Mit der Präsentation des Filmes ehrt das Festival den Regisseur Otakar Vávra, der im letzten Jahr im Alter von 100 Jahren verstarb und zu einer der prägendsten Persönlichkeiten des tschechischen Kinos gehörte. Als Dozent und später als Professor an der Prager Filmhochschule Famu beeinflusste er maßgeblich Regiegrößen wie Miloš Forman, Jiří Menzel oder auch Emir Kusturica. Im Kontext einer weit zurückliegenden Epoche übt Vávra eine zeitlose Kritik am staatlichen Machtmissbrauch unter Verwendung von Verrat, Misstrauen und Denunziation.