WOZU DENN ÜBER DIESE LEUTE EINEN FILM?

Symposium

Wie Schönemann arbeitet auch Thomas Heise mit den Stilmitteln des „cinéma vérité“. Ihn interessieren Unmittelbarkeit der Beobachtung und Offenheit gegenüber den Gesprächspartnern, nicht die Erwartungen von Kulturfunktionären. Mit seinem souveränen Übungsfilm verweist Heise bereits auf sein späteres filmisches Werk. Er begibt sich in das kleinkriminelle Milieu Ost-Berlins, fokussiert Lebensbereiche, die sonst vom DDR-Film ausgeblendet wurden. Der Konflikt mit der Hochschulleitung war vorprogrammiert: Sein Film wurde nie öffentlich gezeigt. Heise brach wenig später unter zunehmenden Druck das Studium ab und arbeitete danach als freiberuflicher Film-, Theater-, und Hörspielregisseur.
WOZU DENN ÜBER DIESE LEUTE EINEN FILM? / WHY MAKE A FILM ABOUT PEOPLE LIKE THEM?
GDR 1980 / 33 min
Regie: Thomas Heise
  • Drehbuch: Thomas Heise
  • Kamera: Dagmar Mundt
  • Produktionsfirma: HFF „Konrad Wolf“ - Potsdam-Babelsberg
Wie Schönemann arbeitet auch Thomas Heise mit den Stilmitteln des „cinéma vérité“. Ihn interessieren Unmittelbarkeit der Beobachtung und Offenheit gegenüber den Gesprächspartnern, nicht die Erwartungen von Kulturfunktionären. Mit seinem souveränen Übungsfilm verweist Heise bereits auf sein späteres filmisches Werk. Er begibt sich in das kleinkriminelle Milieu Ost-Berlins, fokussiert Lebensbereiche, die sonst vom DDR-Film ausgeblendet wurden. Der Konflikt mit der Hochschulleitung war vorprogrammiert: Sein Film wurde nie öffentlich gezeigt. Heise brach wenig später unter zunehmenden Druck das Studium ab und arbeitete danach als freiberuflicher Film-, Theater-, und Hörspielregisseur.
  • Drehbuch: Thomas Heise
  • Kamera: Dagmar Mundt
  • Produktionsfirma: HFF „Konrad Wolf“ - Potsdam-Babelsberg